Liebe Leser,
nach Höchstwerten im Geschäftsjahr 2016 konnten Auftragseingang, Umsatz sowie Produktion und operatives Ergebnis (EBIT) erneut gesteigert werden. Jungheinrich profitierte von einem starken Geschäft in Asien und Osteuropa. Der Umsatz stieg um knapp 19% auf 791 Mio. €. Das EBIT legte um 23,1% auf 56,4 Mio. € zu.
Beim Auftragseingang ging es um 15% nach oben. Damit haben die Kunden über 31.000 Stapler bei Jungheinrich bestellt. Damit schnitt das Unternehmen noch besser ab, als der Markt ohnehin nach der Bekanntgabe von bereits veröffentlichten Daten für die ersten beiden Monate des Jahres erwartet hatte.
Produktdiversifizierung sichert zukünftige Geschäfte
Um nicht von der schwankenden Nachfrage nach Gabelstaplern abhängig zu sein, investiert Jungheinrich verstärkt in automatisierte Materialfluss-Systeme, wie sie von Logistikern und in den Lagern von Produzenten und Großhändlern genutzt werden. Unter dem Slogan „Komplette Logistiklösungen aus einer Hand“ beansprucht Jungheinrich eine führende Rolle bei Intralogistics 4.0.
Mit einem Quartalsumsatz von zuletzt 108 Mio. € ist der Bereich wesentlich kleiner als vom Mitbewerber KION. Eine Zusammenarbeit mit KION gibt es auch. Ein tschechisches Joint Venture besorgt die Zulieferung von elektrischen Motoren und Generatoren für beide Gruppen. Jungheinrich wächst vorrangig aus eigener Kraft, dieses Jahr sollen es beim Umsatz 3,3 bis 3,4 Mrd. € werden. Wegen der guten Entwicklung befindet sich die Aktie seit Jahren im Höhenflug.
Unternehmensporträt
Jungheinrich gehört weltweit zu den 4 führenden Unternehmen in den Bereichen Flurförderzeuge (Hubwagen und Gabelstapler), Lager- und Materialflusstechnik. Der Konzern hat sich zum produzierenden Logistikdienstleister entwickelt und bietet seinen Kunden ein umfassendes Produktprogramm an Staplern, Regalsystemen und Dienstleistungen für die komplette Intralogistik. Jungheinrich ist in 31 Ländern mit Vertriebs- und Servicegesellschaften vertreten.
Ein Beitrag von Jens Gravenkötter.