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SKW Stahl-Metallurgie: Ein Trauerspiel für Aktionäre?


Kommentar von Rolf Morrien

Liebe Leser,

vielleicht kennen Sie das auch: Die richtige Branche ausgewählt, aber in das falsche Unternehmen investiert. Ein passendes Beispiel finden Sie in diesen Tagen in der deutschen Chemie-Branche.

Während sich die Aktionäre von Fuchs Petrolub in den vergangenen 15 Jahren über mehrere 1.000% Gewinn freuen konnten (seit Aufnahme in die Empfehlungsliste meines Börsendienstes „Der Depot-Optimierer“ im Jahr 2003 liegt diese Position mit über 2.000% im Plus), drohen den Aktionären von SKW Stahl-Metallurgie Verluste von über 90%. Wie es dazu kommen konnte, schildere ich Ihnen jetzt hier im „Schlussgong“.

Die Aktionäre des deutschen Spezialchemie-Unternehmens SKW Stahl-Metallurgie hatten in den vergangenen dreieinhalb Jahren wenig Grund zur Freude. Im Januar 2014 notierte die SKW-Aktie noch bei rund 13,60 Euro, um dann bis August 2014 auf 3,60 Euro abzustürzen. Das bedeutete ein sattes Minus von 74% innerhalb von gerade einmal 7 Monaten.

Es kam aber noch schlimmer. Heute notiert die SKW-Aktie bei rund 1 Euro. Das bedeutet seit August 2014 noch einmal einen Verlust von 72%. Doch was hat dazu geführt, das die SKW-Aktie im 1. Halbjahr 2014 so abgestürzt ist und was dazu, dass die Aktie in den vergangenen Tagen noch einmal um rund 60% eingebrochen ist?

Für den 1. Kurssturz sorgten dramatische Abschreibungen

Im April 2014 trat Kay Michel seinen Job als Vorstands-Chef von SKW an und räumte auf. Er sah bei 2 Werken dramatischen Abschreibungsbedarf. Das Werk in Schweden, bei dem massive Abschreibungen vorgenommen wurden, hatte nach Aussage von Michel mit massiven Überkapazitäten zu kämpfen.

Das Werk in Indien bezeichnete er damals in einem Interview etwas plakativ gar als kleinen „Flughafen Berlin“. Dahin sei so viel Geld geflossen, dass sich dieses Investment wohl niemals rechnen würde. In dem Zusammenhang scheint sich die ehemalige Vorstands-Chefin Ines Kolmsee wohl nicht die Frage gestellt zu haben, wann man die Reißleine ziehen muss.

Nach der Ankündigung des massiven Abschreibungsbedarfs und des darauf folgenden großen Kurssturzes auf rund 3,60 Euro kletterte die SKW-Aktie im Sommer 2015 sogar wieder auf über 5 Euro. Vor gut 2 Wochen notierte die Aktie dann bei 2,36 Euro, sackte dann jedoch auf unter 1 Euro ab.

Aktionären droht faktisch die Enteignung

Der Grund dafür: SKW hat angekündigt, dass man sich mit dem Investor Speyside Equity auf eine finanzielle Restrukturierung geeinigt hat. Das klingt im ersten Moment positiv für die Aktionäre, aber die Details des Rettungsplans lösten den jüngsten Kurssturz aus. Denn es läuft mehr oder weniger auf eine Enteignung der Kleinaktionäre (des Streubesitzes) hinaus.

Besserung ist auch nicht in Sicht. Für den Fall, dass es auf der Hauptversammlung am 10. Oktober nicht zu einer Einigung kommen sollte, droht der Investor Speyside Equity damit, SKW in die Insolvenz zu schicken.

Auf der Hauptversammlung soll über einen Kapitalschnitt im Verhältnis von 1:10 abgestimmt werden. Inklusive einer Sachkapitalerhöhung sollen den Kleinaktionären am Ende nur 5% des Ursprungsinvestments erhalten bleiben.

In der Folge soll es dann zum Squeeze-out (zum „Herauspressen“ der Minderheitsaktionäre) kommen. Ich rechne damit, dass es auf der Hauptversammlung im Oktober hoch hergehen wird. Zwar hat SKW gestern noch mitgeteilt, dass die Zahlen für das 1. Halbjahr 2017 über den eigenen Erwartungen liegen, doch das dürfte für die gebeutelten SKW-Aktionäre fast wie Hohn klingen, da sich an den Rettungsplänen zu Lasten der Aktionäre nichts ändert.

Ein Beitrag von Rolf Morrien.

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