Kommentar von David Iusow-Klassen

Liebe Leser,

Mark Zuckerberg, Facebooks Gründer und CEO, hatte kürzlich bekannt gegeben, dass er 99 % seines in Facebook Aktien notierten Vermögens für gute Entwicklungszwecke spenden wird. Ein aktuelles Projekt von Facebook stellen die solarbetriebenen Drohnen dar, die Internet in für Telekommunikationsunternehmen schwer zu erreichende Regionen bringen sollen. Doch dieses Projekt wird allem Anschein nach nicht zu den oben genannten Zwecken gehören, sondern einen Teil des Hauptgeschäftes darstellen.

Drohnen sollen Internet in abgeschottete Regionen bringen

Facebook hatte vor Kurzem die Schwelle von 2 Mrd. aktiven monatlichen Nutzern überschritten. Das würde implizieren, dass in etwa ein Drittel aller Internet-Nutzer auch einen Account bei Facebook pflegen. Dennoch befürchten einige Analysten, dass der Anteil der Nutzer, die leicht zu erreichen waren, nun bereits gewonnen wurde und das Wachstum sich verlangsamen könnte. Mit dem Projekt Aquila, den oben genannten Drohnen, will Facebook diesem Umstand begegnen. Doch der Internetzugang wird nicht das einzige Problem für Facebook sein. Der asiatische Markt wird für die US-Amerikanischen Top-Player immer schwerer zu erreichen. Nicht nur aufgrund von Restriktionen, sondern weil der Wettbewerb dort immer mehr zunimmt. Sicher auch aufgrund der Bevorzugung der Unternehmen durch die Regierung.

Wifi Applikation soll lokale Unternehmen als Werbetreibende gewinnen

Ein anderes Projekt, mit dem Facebook neue Nutzer gewinnen will, ist die Applikation Find Wifi. Die Applikation wurde bereits in mehreren Ländern getestet und soll Reisenden dabei helfen, nahe gelegene Wifi Hot Spots zu identifizieren. Auf der anderen Seite erhofft man sich mit der Funktion auch diejenigen Unternehmen als Werbetreibende zu gewinnen, die Wifi Hot Spots bereitstellen. Die Anzahl der aktiven monatlichen Werbetreibenden ist zuletzt auf 5 Mio. angestiegen. Eine Million mehr als noch im September 2016.

Facebook sieht sich auch immer mehr durch Ad-Blocker bedroht. Im Q2 2017 Statement hatte man daher bereits angekündigt, dass die Ausgaben per Q3 2017 höher ausfallen werden, da man diese in die Forschung und Entwicklung in diesem Zusammenhang stecken möchte. Schauen wir uns im nächsten Artikel, ob noch andernorts Gegenwind für Facebook zu verzeichnen ist.

Ein Beitrag von David Iusow-Klassen.