Kommentar von Dr. Bernd Heim
Lieber Investor,
der durchschnittliche Baby Boomer benötigt nach Berechnungen der Firma Legg Mason etwa 650.000 US-Dollar, um seinen Ruhestand zu finanzieren. Er hat es aber nur geschafft, rund 263.000 US-Dollar über seine verschiedenen beitragsorientierten Sparpläne anzusparen. Dieser Wert ist natürlich nur ein Durchschnittswert, der einerseits die Misere offenbart, auf der anderen Seite aber noch nicht deutlich macht, welche großen Unterschiede es innerhalb der Baby Boomer Generation selbst gibt.
Wie klein werden die Brötchen die in den nächsten Jahren gebacken werden?
Als Baby Boomer bezeichnet man die Jahrgänge zwischen 1946 und 1964. Die älteren Boomer, die aktuell zwischen 65 und 74 Jahre alt sind, verfügen im Durchschnitt über Ersparnisse in Höhe von rund 300.000 US-Dollar. Sie liegen damit deutlich über dem Durchschnitt und sie haben dieses Kapital zudem vergleichsweise konservativ angelegt.
Rund 30 Prozent ihres Vermögens halten sie in bar, weitere 24 Prozent in Aktien, 22 Prozent in festverzinslichen Wertpapieren, vier Prozent in nicht-traditionellen Vermögenswerten, acht Prozent in Immobilienfonds, zwei Prozent in Gold und anderen Edelmetallen und weitere acht Prozent in anderen Investitionsarten.
Wenn man bedenkt, dass diese Untergruppe der Baby Boomer, die durch die Höhe ihrer Ersparnisse noch am besten dasteht, nicht einmal die Hälfte der Ersparnisse hat, die sie für ihren Lebensabend benötigt, dann wird deutlich, wie klein die Brötchen sind, die von vielen Amerikanern in den nächsten Jahren gebacken werden.
Ein Beitrag von Dr. Bernd Heim.