Kommentar von Frank Holbaum
Liebe Leser,
ProSiebenSat.1 hat in den vergangenen Wochen einen dramatischen Absturz erlebt. Diese Phase könnte aus charttechnischer Sicht aber nun schon bald zu Ende sein. Denn die Aktie hat begonnen, sich auf dem aktuellen Niveau zu stabilisieren. Noch ist das Ergebnis allerdings deutlich negativ: binnen einer Woche ist es um fast 15 % nach unten gegangen. Das Minus der vergangenen vier Wochen beläuft sich damit auf satte 19 %. Grund dafür war das Eingeständnis, dass der Werbemarkt für die Fernsehsender mittlerweile zusammengebrochen ist.
Dennoch können sich 30 % der fundamental orientierten Analysten noch dafür erwärmen, die Aktie zum „Kauf“ zu empfehlen. 65 % votieren für „Halten“, während nur 5 % für einen „Verkauf“ plädieren. Dies sind positive Vorzeichen nach dem jüngsten Kursrutsch. Chartanalysten verweisen aber darauf, dass die Aktie nun zunächst 30 Euro als Hürde überwinden sollte, bevor es einen echten Lichtblick gebe. Die Aktie hatte am 31. März 2017 bei 41,51 Euro das aktuell gültige 1-Jahres-Hoch markiert. Darauf fehlen derzeit gut 30 %.
Technische Analysten senken den Daumen
Allerdings senken technische Analysten den Daumen. Die Aktie ist demnach im klaren Abwärtstrend, da der gleitende Durchschnitt verschiedener Zeiträume klar unterkreuzt wurde. Ehe es zu einem Trendwechsel komme, bedarf es eines Kursanstiegs um satte 25 %.
Daher ist die Aktie formal noch deutlich im roten Bereich.
Ein Beitrag von Frank Holbaum.