Kommentar von Peter Niedermeyer
Liebe Leser,
Air Berlin hat bekanntlich den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. Wer weiß schon, wie das ausgehen wird, und welche Unternehmensteile vielleicht verkauft oder fortgeführt werden und welche nicht. Was aber bei solchen Verfahren zu erwarten ist: Die Aktionäre stehen gewissermaßen ganz hinten in der Schlange, wenn es darum geht, mögliche Verkaufserlöse zu verteilen. Da halten zuerst die Gläubiger die Hände auf, und zwar erst die vorrangigen und dann die nachrangigen. Was auffällig ist:
Air Berlin: Manager verkauft Aktien
Ein Mitglied im „Board of Directors“ der Air Berlin PLC hat in den vergangenen Tagen Aktien der Air Berlin verkauft. Da es sich um einen Unternehmens-Insider handelt (seit 2006 Mitglied im „Board of Directors“, zuvor CEO), sind solche Transaktionen meldepflichtig. Diesen Meldungen zufolge hat dieser Insider am 4. September für 332.830,24 Euro Air Berlin Aktien verkauft, der durchschnittliche Verkaufskurs lag bei 0,266 Euro.
Es folgten Verkäufe am 5. September für 156.591,74 Euro Air Berlin Aktien (zum durchschnittlichen Verkaufskurs von 0,265 Euro). Am 6. September folgten dann nochmals Verkäufe von Air Berlin Aktien im Volumen von 52.802,93 Euro (durchschnittlicher Verkaufskurs 0,252 Euro).
Ein Beitrag von Peter Niedermeyer.