Kommentar von Volker Gelfarth
Liebe Leser,
Bei Esprit befindet sich der Umsatz weiter im Rückwärtsgang. Er sank in den ersten 9 Monaten um 11% auf 12,2 Mrd HK$. Den stärksten Einbruch musste Esprit dabei in der Asien-Pazifik-Region mit 20,1% hinnehmen. Aber auch die Hauptmärkte Deutschland mit -7,1% und Europa ohne Deutschland mit -11,9% waren schwächer. Der größte Umsatzrückgang kam dabei aus dem Bereich Kinderbekleidung aufgrund der Lizenzierung des Geschäfts an die Zannier Gruppe. Ein weiterer Grund ist, dass Esprit die unrentablen Standorte schließt.
Esprit schafft eine neue Struktur
Dies geht zu Lasten des Umsatzes. So trennte sich der Konzern von einer Verkaufsfläche von 54.806 qm. Der Trend soll sich nach Einschätzung des Managements auch im 4. Quartal unverändert fortgesetzt haben. Zusätzlich soll an dem Sanierungskurs festgehalten werden: Schließung von unrentablen Geschäften, Reduzierung von Werbemaßnahmen und Preisabschlägen sowie Straffung der Betriebskosten. Zudem hat Esprit eine neue Marketingleitung installiert: Seit April ist Vincent Jeanniard Marketingchef.
Er wird unterstützt von Rob McIntosh, der seit August Markenchef ist. Gleichzeitig schafft Esprit eine neue Struktur: Das Brand Marketing sowie das Go-to-Market-Marketing wird in einer Organisation zusammengeführt. Ziel ist es, das Marketingteam zu stärken und dynamischer reagieren zu können. Rob McIntosh soll die Verjüngung der Marke und des Images vorantreiben. Im Fokus steht eine neue, jüngere Kundengeneration.
Ein Beitrag von Volker Gelfarth.