Kommentar von Dr. Bernd Heim
Lieber Investor,
die niedrigen Zinsen haben Unternehmen, Konsumenten und Staaten dazu verleitet, verstärkt mit Krediten zu wirtschaften. Der Exzess wurde so weit getrieben, dass unser Wirtschafts- und Finanzsystem mittlerweile ohne die niedrigen Zinsen und die Droge billiges Geld nicht mehr leben kann. Eine Änderung des Systems oder gar ein Entzug der Droge wird derzeit ansatzweise versucht. Aber ein echter Erfolg der Maßnahme ist nicht in Sicht.
Gold und Silber tragen kein Zahlungsausfallrisiko
Aus diesem Grund sind Gold und Silber als Absicherungsinstrumente attraktiv und werden es auch weiterhin sein. Krisen hat es zu jeder Zeit gegeben. Wir sollten daher auch für die Zukunft mit ihnen rechnen. Wann sich wieder eine Erschütterung des Wirtschafts- und Finanzsystems zeigt, wissen wir nicht. Sie kann schon hinter der nächsten Ecke auf uns warten, sie kann aber auch genauso gut erst in der Mitte der nächsten Dekade zu einem Problem werden.
Wenn sie kommt, dürfen wir jedoch mit hoher Gewissheit davon ausgehen, dass die Notenbanken sich im Zweifelsfall wieder dafür entscheiden werden, mittels massiver Zinssenkungen und einer starken Vermehrung der Geldmenge die Zahlungsfähigkeit der Schuldner und die Stabilität des Finanzsystems sicherzustellen. Dass dabei die Kaufkraft des Geldes schwindet, werden sie billigend mit in Kauf nehmen.
Aus diesem Grund sind Gold und Silber eine praktikable und derzeit preislich auch sehr attraktive Versicherungsoption. Die Kaufkraft des Geldes können die Notenbanken durch geldpolitische Manöver leicht entwerten, die der Edelmetalle nicht. Zudem tragen Gold und Silber kein Zahlungsausfallrisiko. Das unterscheidet sie von Bankeinlagen, Anleihen und anderen Schuldpapieren.
Erfreulich ist in diesem Zusammenhang, dass die ultimativen Zahlungsmittel Gold und Silber immer noch recht preiswert sind. – Und eine Versicherung, die nicht viel kostet, aber einen sehr umfangreichen und guten Schutz bietet, war schon zu jeder Zeit eine sehr attraktive und erstrebenswerte Option.
Ein Beitrag von Dr. Bernd Heim.