Kommentar von Alexander Hirschler
Lieber Leser,
die Aktie der Deutschen Bank ist nach ProSiebenSat.1 der zweitschlechteste Performer im deutschen Leitindex in diesem Jahr. Unter dem Strich büßte der Finanztitel knapp 8 Prozent an Wert ein, was auf den ersten Blick gar nicht mal so dramatisch erscheint. Doch zur selben Zeit konnte der DAX etwa 10 Prozent zulegen und die Commerzbank als Vergleichswert sogar fast 50 Prozent. Anfang Mai hatte die Deutsche-Bank-Aktie beim Stand von 17,87 Euro ihr aktuell gültiges Jahreshoch erreicht. In der Folge setzte jedoch eine deutliche Abwärtsbewegung ein, die das Papier am 5. September auf den tiefsten Stand im Jahr 2017 beförderte. An diesem Tag wurde die Aktie zu Kursen von 13,09 Euro gehandelt.
Geht es jetzt wieder nach oben?
Immerhin zeigt der Trend seitdem wieder etwas nach oben. Die Aktie konnte die 14-Euro-Marke zurückerobern und damit eine wichtige Widerstandszone hinter sich lassen. Fundamentale Gründe hat es dafür keine gegeben, vielmehr scheinen die Anleger von Banktiteln derzeit auf eine Zinswende zu spekulieren, obgleich die jüngsten Aussagen von EZB-Chef Mario Draghi nicht unbedingt darauf schließen lassen. Auch die Aktie der Commerzbank befindet sich seit einigen Tagen wieder in ansteigender Form. Aus charttechnischer Sicht rückt nun die 38-Tage-Linie in den Fokus, die bei 14,41 Euro verläuft. Mit dem Sprung darüber könnte die Aktie einen kurzfristigen Aufwärtstrend einleiten. Doch wirklich aufhellen würde sich das Chartbild erst mit einer Überschreitung der 200-Tage-Linie bei 15,76 Euro sowie dem Bruch der abwärts verlaufenden Trendlinie bei 15,93 Euro.
Ein Beitrag von Alexander Hirschler.