Kommentar von Volker Gelfarth
Liebe Leser,
Adler kämpft nach wie vor in einem herausfordernden Umfeld um Marktanteile. Der Umsatz ging im vergangenen Jahr um 3,8% auf 544,6 Mio € zurück. Das laufende Umstrukturierungsprogramm drückte die operative Marge um 1,8 Prozentpunkte auf 1,2%. Unterm Strich schaffte es Adler gerade noch schwarze Zahlen zu schreiben. Der Gewinn sackte um 94,8% auf 0,4 Mio € ab. Adler verzeichnete damit das 3. Jahr in Folge rückläufige Gewinne.
Im 1. Halbjahr musste Adler einen Umsatzrückgang verbuchen
Aufgrund der schlechten Geschäftsentwicklung wurde die Dividendenausschüttung gestrichen. Adler befindet sich inmitten eines Umstrukturierungsprozesses. Nicht nur die Analyse und Optimierung des Filial-Portfolios, sondern auch organisatorische Änderungen sollen für neuen Schwung sorgen. Im vergangenen Jahr wechselte der Italiener Massimilano Monti in die Position des Aufsichtsratsvorsitzenden,und mit Wirkung zum 11. September 2017 wird Thomas Freude neuer CEO werden. Der ehemalige CEO und Geschäftsführer für den Bereich Technischer Service der Deutschen Telekom übernimmt damit alle Verantwortungsbereiche des im April ausgeschiedenen Lothar Schäfer.
Freude ist als durchsetzungsstarker und visionärer Verkäufer bekannt. Zwei Eigenschaften, die Adler dringend gebrauchen kann. Denn auch im 1. Halbjahr verbuchte Adler einen Umsatzrückgang von 1,2% auf 254 Mio €. Während auf operativer Ebene wieder schwarze Zahlen geschrieben wurden, konnte Adler den Verlust von 8 Mio € im Vorjahr lediglich auf 0,8 Mio € eindämmen. Positiv entwickelte sich der Cashflow.
Ein Beitrag von Volker Gelfarth.