Kommentar von Marco Schnepf
Liebe Leser,
Jubelsprünge bei Nordex: Wie einer kürzlich veröffentlichten Pressemitteilung zu entnehmen ist, hat der Konzern in Großbritannien und Irland nun einen wichtigen Meilenstein gemeistert. Konkret: Der Windkraftspezialist konnte auf den Britischen Inseln die markante 2-GW-Schwelle erreichen.
Windstrom für über eine Million Haushalte
Von jener installierten Leistung entfallen laut Konzernangaben 1,5 Gigawatt auf Windparks in Großbritannien und 600 Megawatt auf Anlagen in der Republik Irland. Auf der gesamten irischen Insel, die sich aus der unabhängigen Republik Irland und dem zum Vereinigten Königreich gehörenden Landesteil Nordirland zusammensetzt, erreicht der Konzern eine installierte Leistung von 750 MW. Damit können von nun an 1,3 Millionen Haushalte mit erneuerbarer Energie versorgt werden, so Nordex weiter. Im Vereinigten Königreich hält das Unternehmen 10 Prozent Marktanteil, während man in der Republik Irland 20 Prozent des Marktes für sich beansprucht.
Heftige Windgeschwindigkeiten – harte Netzanforderungen
Richard Furniss, Verantwortlicher Manager für Großbritannien und Irland bei Nordex, betonte die gute Zusammenarbeit des 230-köpfigen Teams auf dem Archipel mit den „Kollegen in der Zentrale“. Furniss benannte die prägnanten Merkmale jener Insel-Märkte wie folgt: „hohe Windgeschwindigkeiten, komplexe Gelände, schwierige Standortzugänge, anspruchsvolle Planungsbedingungen wie Lärmschutzbeschränkungen, strenge Netzanforderungen und hohe Erwartungen an das HSE-Management.“
Nordex will Energiegestehungskosten minimieren
Der Manager fügte an: „Da beide Länder sich auf Auktionssysteme umstellen werden, steht bei uns die Reduktion der Energiegestehungskosten an erster Stelle. Indem wir größere Rotoren und leistungsstärkere Anlagen zu diesen komplexen Standorten bringen, schaffen wir eine gute Ausgangsposition, um unsere Installationsbasis auf beiden Inseln weiter auszubauen.“
Energiegestehungskosten in Kurzform
Als Energie- bzw. Stromgestehungskosten werden jene finanziellen Aufwände bezeichnet, die nötig sind, um die jeweilige Energieform in elektrischen Strom umzuwandeln. Der aus Kapital-, Betriebs- und Brennstoffkosten sowie aus Kapitalverzinsung zusammengesetzte Wert wird in der Regel in Euro pro Megawattstunde angegeben.
Ein Beitrag von Marco Schnepf.