Kommentar von Volker Gelfarth
Liebe Leser,
Tomra hat durchwachsene Geschäftszahlen für das 2. Quartal präsentiert. Der auf Pfandrücknahmesysteme spezialisierte Anbieter steigerte den Umsatz zwar um 11% auf 1,97 Mrd NOK; bereinigt um Währungseffekte und die Compac-Übernahme ging der Umsatz jedoch um 4% zurück. 2016 hatte Tomra die Compac Holding für 70 Mio NZD übernommen. Das neuseeländische Fruchtsortierunternehmen wies in den vergangenen Jahren zweistellige Wachstumsraten beim Gewinn auf.
Angaben zum Gewinn machte der Konzern nicht
Als gemeinschaftliches Unternehmen mit Tomras Vertriebskanälen, kann die steigende Nachfrage nach Compacs Produkten und Diensten effizienter bedient werden. Während sich im Kerngeschäft der Umsatz um 12% verringerte, legte der Umsatz in der Sparte Sortiersysteme um robuste 8% zu. Das operative Ergebnis (EBITA) erreichte 306 Mio NOK, nach 319 Mio NOK im Vorjahresquartal. Die EBITA-Marge verringerte sich von 18 auf 15,5%. Nicht nur der geringere Umsatz, sondern auch höhere Betriebs- und Vertriebskosten führten zu dem Rückgang.
Auch der Cashflow legte den Rückwärtsgang ein und lag um 29% unter dem Vorjahreswert von 239 Mio NOK. Angaben zum Gewinn machte der Konzern nicht. Regional hat sich das Geschäft mit Rücknahmesystemen in Deutschland und Nordamerika erfreulich entwickelt. Die Sparte Sortiersysteme hat in allen Regionen zugelegt. Besonders in Nordamerika stieg der Umsatz um 76%.
Ein Beitrag von Volker Gelfarth.