Liebe Trader,
E.ON ist eigenen Angaben zufolge in fortgeschrittenen Gesprächen mit dem finnischen Energieversorger Fortum Oyj über eine Vereinbarung zur möglichen Veräußerung ihres 46,65?%-igen Anteils an der Uniper SE. Die Vereinbarung über ein freiwilliges öffentliches Angebot i.H.v 22,00 Euro könnte sogar noch dieses Jahr abgeschlossen werden, sodass E.ON bereits Anfang 2018 darüber endgültig entscheiden könnte. Der Gesamterlös für den Uniper-Anteil würde sich demnach auf 3,8 Milliarden Euro belaufen. Der potentielle milliardenschwere Geldsegen beflügelte entsprechend das Wertpapier des Mutterkonzerns und reihte sich zugleich in die DAX-Spitze mit ein.
Entsprechend positiv reagierte das Wertpapier des größten Anteilseigners und setzte sich gleich hinter den DAX-Spitzenreiter Thyssen Krupp. Doch so positiv dieser Tag für Aktionäre auch sein mag, einer weiteren Kurserholung stehen noch massive Widerstände aus 2016 bei rund 9,75 Euro entgegen. Erst wenn diese endgültig aus dem Weg geräumt worden sind, ist an eine mittelfristige Anschlussrally zu denken.
Long-Chance:
Kurzfristig dürfte es mit der E.ON-Aktie bis zum besagten Widerstandsbereich von 9,75 Euro weiter rauf gehen und kann entsprechend über passende Long-Positionen nachgehandelt werden. Mittelfristige Chancen ergeben sich hingegen erst darüber und sollten einen Kursaufschwung bis in den Bereich von 11,65 Euro ermöglichen. In beiden Fällen wird eine Verlustbegrenzung unterhalb der Marke von 9,05 Euro angedacht. Ein signifikanter Rückfall darunter führt hingegen zu einem Rücksetzer zurück auf das Niveau von zunächst 8,00 Euro, möglicherweise sogar noch auf rund 7,50 Euro.
Ein Beitrag von Rafael Müller, direktbroker.de.