Liebe Leser,
E.ON musste in den zurückliegenden beiden Handelswochen einen Kursrücksetzer von insgesamt 4,5 % verkraften. In der laufenden Woche tritt der DAX-Titel mit +0,22 % mehr oder weniger auf der Stelle. Nach Ansicht von charttechnisch versierten Analysten ist es aber sehr positiv zu bewerten, dass der Kurs vor einem Test der 9,00-Euro-Marke, die bislang als wichtige Kursuntergrenze zu identifizieren war, nach oben abgedreht ist. Dies könnte für eine Fortsetzung der vorherigen Rallye sprechen.
E.ON hatte binnen sechs Monaten gleich 28 % an Wert gewonnen. Dies war vor allem auch eine Reaktion auf die Rechtsprechung zur Abschaltung der Atomkraftwerke, denn dadurch fließen E.ON hohe Geldsummen zu. Inzwischen dürfte diese Meldung hinreichend im Aktienkurs eingepreist sein, dennoch scheint die Stimmung positiv zu bleiben. Der nächste Schritt ist die Eroberung des bisherigen 2-Jahres-Hochs bei 9,92 Euro vom 26. Oktober 2015. Sollte dies gelingen, dann kann sogar ein Sprung über die 10-Euro-Hürde anstehen. Dies wäre ein klares Aufbruchsignal, meinen Charttechniker. Jetzt haben immerhin auch 55 % aller fundamental orientierten Analysten aus Bankhäusern E.ON mit dem Anlagevotum „Kaufen“ versehen, 25 % stimmen für „Halten“, während 20 % einen „Verkauf“ empfehlen.
Technische Analysten: Kommt es zum Durchbruch?
Auch technische Analysten sind sehr zufrieden. Denn die Aktie ist dabei, auch den letzten Trendpfeil in Form des kurzfristigen GD20 aufwärts zu drehen. Der mittel- und langfristige Aufwärtstrend hat sich unterdessen verfestigt. Der Vorsprung auf den GD200 beträgt knapp 20 %.
Damit ist die Aktie im grünen Bereich und hat über 10 Euro plötzlich sehr großes Potenzial.
Ein Beitrag von Frank Holbaum.