Liebe Leser,
letzte Woche sorgte eine Herabstufung der Infineon-Aktie seitens Goldman Sachs auf „Neutral“ von vormals „Kaufen“ für einen kleinen Dämpfer an der Börse. Der Kurs der Aktie hat sich in dieser Woche aber robust gezeigt und konnte zwischenzeitlich um knapp einen Euro zum Schlusskurs der Vorwoche zulegen. Vier weitere Analysehäuser haben in dieser Woche mit neuen Studien nachgezogen, ohne ihre bisherigen Prognosen zu verändern.
Ein unwägbares Risiko bleibt
Günther Hollfelder (Baader Bank) zeigte sich überzeugt, dass Infineon die übrige Halbleiterbranche outperformen könne. Ein wesentlicher Wachstumstreiber ist nach Ansicht der Experten der derzeitige Wandel in der Autoindustrie. Die verstärkte Hinwendung zur Elektromobilität eröffnet auch den Zulieferern neue Chancen. Und da besitzt Infineon laut Alexander Duval (Goldman Sachs) die besten Karten unter den Konkurrenten. Überdurchschnittliche Wachstumszahlen werden sich fast zwangsläufig in steigenden Kursen der Aktie widerspiegeln.
Doch gab Duval noch ein unkalkulierbares Risiko zu bedenken. Derzeit können die Wafer-Hersteller höhere Preise am Markt durchsetzen. Bleibt es bei dieser Entwicklung, verteuert dies die Produktion der Halbleiter und mindert somit die Margen. Aber wie gesagt: Es ist derzeit nur ein Risiko und noch kein Fakt. Denn wer den Wafer-Markt beobacht, weiß, dass die Preise bei erhöhtem Angebot auch schnell wieder ins Purzeln geraten können.
Analystenempfehlungen
Buy |
Outperform |
Hold |
Underperform |
Sell |
14 |
5 |
8 |
4 |
0 |
Analystenkursziele
Maximum |
Minimum |
Median |
Real (22.9.17) |
23,40 € |
9,50 € |
21,00 € |
20,73 € |
Ein Beitrag von Mark de Groot.