Liebe Leser,
keine schöne Woche für Osram-Anleger: Das MDAX-Papier fiel von rund 72 auf 68 Euro. Einzig positives Ereignis: Während sich im Juli und August vornehmlich die „Bären“ unter den Analysten zu Wort meldeten, gab es in dieser Woche drei neue Studien zu Osram, die eher bullish für den Titel eingestellt sind. Sie attestieren der Aktie immerhin unisono ein Potenzial zwischen 20 und 30 %.
Investoren ignorieren Wachstumsperspektiven
Sven Weier (UBS) kann die derzeitige Skepsis am Markt durchaus nachvollziehen. Schließlich mangele es bei Osram aktuell an einer Gewinndynamik, die einen Einstieg in das Papier erleichtern würde. Doch aus seiner Sicht unterschätzen die Investoren die generellen Wachstumsperspektiven des Unternehmens, weshalb der Titel mit einem zu hohen Abschlag gehandelt werde.
Auch Charlotte Friedrichs (Berenberg) rückte die Wachstumschancen in den Mittelpunkt ihrer Analyse. Osram-Finanzvorstand Ingo Bank habe zuletzt auf einer Unternehmenskonferenz sehr überzeugend darlegen können, wie die mittelfristige Entwicklung des Konzerns im Bereich Spezialbeleuchtung und Halbleiter aussehen könne.
Einen Wermutstropfen hat hingegen Uwe Schupp (Deutsche Bank) entdeckt. Scheinbar konnte sich Osram nicht als Zulieferer für das neue Apple-Modell iPhone X durchsetzen. Doch im Gegenzug lobte Schupp die Fortschritte beim neuen Werk in Malaysia. Die Anläufe der Produktion verliefen seinen Informationen nach planmäßig. Dadurch könnte sich der Absatz bald signifikant steigern und eben jene Gewinndynamik entfachen, die der Markt bisher noch vermisst.
Analystenempfehlungen
Buy |
Outperform |
Hold |
Underperform |
Sell |
7 |
2 |
6 |
2 |
2 |
Analystenkursziele
Maximum |
Minimum |
Median |
Real (22.9.17) |
90,00 € |
46,00 € |
68,00 € |
68,49 € |
Ein Beitrag von Mark de Groot.