Liebe Leser,
die Aktienkurse reagierten in der letzten Woche prompt auf die Nachrichten zu ArcelorMittal, denn Jens Gravenkötter hat sich einmal angeschaut warum das Unternehmen nur auf zyklischen Erfolg setzen kann.
- Der Stand! Aktien des Stahlsektors sind typische zyklische Investments, da große Bauvorhaben und Infrastruktur-Projekte besonders viel Stahl benötigen, aber eben auch nur dann durchgezogen werden, wenn genügend Mittel für den Bau da sind.
- Die Chancen! Die sogenannten Zykliker können aber auch immer mal wieder besonders gut abschneiden und ArcelorMittal etwa kann aktuell satte Gewinne einstreichen.Das Unternehmen! Als größter Stahlproduzent der Welt beschäftigt das im Juni 2006 gegründete Unternehmen rund 209.000 Mitarbeiter in 60 Ländern auf 5 Kontinenten. ArcelorMittals Produktions-Kapazität lag in 2016 bei 90,8 Mio. t Stahl.
- Die Performance! ArcelorMittal ist auf Wachstumskurs und konnte von einer höheren Nachfrage, dem laufenden Restrukturierungs-Programm sowie von Kosten-Senkungen profitieren. Auch der Umsatz stieg um 17% auf 17,2 Mrd. $ und das operative Ergebnis (EBITDA) stieg von knapp 1,8 auf 2,1 Mrd. $. Nicht nur hat ArcelorMittal 1,3 Mrd. $ verdient – nach 1,1 Mrd. $ im Vorjahr – das Unternehmen profitiert auch von einem verbesserten Marktumfeld.
- Die Hoffnung! Nachdem die Importe billigen Stahls aus China die Margen der europäischen Hersteller gedrückt hatten, hat die EU auf verschiedene Stahlprodukte Strafzölle eingeführt und die Situation entschärft. Auch die hohe Nachfrage aus der Auto- und Bau-Industrie lässt auf eine weiterhin stabile Performance hoffen und ArcelorMittal hofft für 2017 auf ein EBITDA von 4,5 Mrd. $.
Kann das Stahlunternehmen seine selbst gesteckten Ziele erreichen? Wir bleiben weiter für Sie dran.
Ein Beitrag von Jennifer Diabaté.