Liebe Trader,
Der im September 2015 aufgedeckte Dieselgate-Skandal hat in der Volkswagen Vorzugsaktie ein tiefes Loch gerissen und führte geradewegs von etwas mehr als 150,00 Euro auf ein Verlaufstief von 86,38 Euro abwärts. In diesem Bereich gelang es kurze Zeit schon wieder einen Boden zu etablieren und anschließend in einen Aufwärtstrend umzuschwenken. Dieser führte schließlich bis Anfang dieses Jahres an die Widerstandszone zwischen 136,65 und 147,40 Euro aufwärts. Zwar konnte diese Hürde im ersten Anlauf noch nicht geknackt werden, zuvor musste nämlich eine bis heute andauernde Konsolidierung mit einem Verlaufstief bei 124,75 Euro abgespielt werden. Dabei rutschten die Kursnotierungen zeitweise sogar aus dem Aufwärtstrendkanal zur Unterseite heraus, rasch kehrte die Aktie aber wieder in den ursprünglichen Trendverlauf zurück und stieg bis zur oberen Trendkanallinie an. Damit es allerdings zu einem größeren Kaufsignal kommen kann, muss erst noch die letzte Hürde bestehend aus den gestrigen Verlaufshochs geknackt werden.
Long-Chance:
Für ein Kaufsignal muss jetzt das Niveau von grob 142,00 Euro nachhaltig und mindestens per Tagesschlusskurs überwunden werden. Erst dann steigt die Wahrscheinlichkeit auf einen Test der Julihochs bei 145,90 Euro merklich an, sogar die Verlaufshochs aus Ende April bei 146,70 Euro könnten bald in dem Wertpapier von Volkswagen einem Test unterzogen werden. Das Stop-Niveau sollte sich jedoch noch konservativ unterhalb der Marke von rund 138,00 Euro gemessen am Basiswert aufhalten. Zeitweise kann es auf dem aktuellen Kursniveau jedoch noch zu einem Rücksetzer kommen. Kursnotierungen unterhalb des Supports von 136,50 Euro führen unweigerlich zu einem Test der 200-Tage-Durchschnittslinie bei aktuell 134,26 Euro abwärts. Damit würde sich aber die bisherige Konsolidierungsphase seit Ende Januar merklich ausweiten.
Ein Beitrag von Rafael Müller, direktbroker.de.