Liebe Leser,
Wirecard erzielt ein Allzeithoch nach dem nächsten. Jetzt konnte das Unternehmen immerhin kleinere weitere Erfolge im Kerngeschäft, der Zahlungsabwicklung, vermelden. Ob dies die Gründe für den Kursausbruch sind, bezweifeln charttechnische und technische Analysten allerdings. Demnach ist die Aktie in einem Trend, der sich offenbar von selbst trage. Vom 6-Monats-Tief 50,60 Euro aus, erzielt am 29. März 2017, hat die Aktie bereits knapp 50 % gewonnen. Allein in den vergangenen vier Wochen ging es um mehr als 8 % nach oben. Seit Jahresbeginn hat der Titel satte 85 % zugelegt.
Unterstützung hat die Aktie indes lediglich durch die Aufwärtstrendgerade, an der entlang sich die Aktie nach oben schiebt. Das heißt, charttechnische Analysten würden bei einem Kursrutsch eine größere Gefahr für den Aufwärtstrend vermuten als bei anderen, stärker gestützten Werten.
Fundamental orientierte Analysten sind dennoch zu 85 % der Meinung, die Aktie sei ein „Kauf“. 15 % wollen „halten“, niemand „verkauft“ derzeit den Wert.
Technische Analysten: Klarer Hausse-Modus
Technische Analysten haben durch den jüngsten Kursaufschwung weitere Signale für eine Fortsetzung des Hausse-Modus erhalten. Die Aktie ist mit einem Abstand von 4 % auf den GD20 auch kurzfristig im Aufwärtstrend. 37 % Vorsprung auf den GD200 bedeuten, dass das Polster im Aufwärtstrend sehr hoch ist.
Eine Fortsetzung würde bedeuten, dass weitere 50 % Kursgewinn wie seit Jahresanfang möglich sind.
Ein Beitrag von Frank Holbaum.