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UPS hat dank des boomenden Online-Handels im 2. Quartal deutliche Zuwächse verbucht. Der Umsatz stieg um 7,7% auf 15,75 Mrd $ und das operative Ergebnis um 8,7% auf 2,2 Mrd $. Unterm Strich verdiente UPS 9% mehr. Dazu trugen alle Sparten und Regionen bei. Im internationalen Geschäft gibt UPS Gas und baut sein Paketgeschäft in der Schweiz massiv aus. Dabei liegt der Fokus auf den 3 großen Ballungsregionen Zürich, Genf und Basel – die Rosinen im Paketmarkt. UPS-Kunden können dort bereits an 25 Standorten Pakete aufgeben und abholen. Diese Zahl wird bis Ende 2017 auf 70 erhöht.
Seine Jahresprognose bekräftigte der Konzern
UPS setzt dabei komplett auf das Agenturmodell. UPS betreibt keine eigenen Abholstellen. Diese Aufgabe übernehmen kleine Unternehmen um die Ecke. Dazu zählen Lebensmittelgeschäfte, Kioske und Tankstellen. Auch in Österreich will UPS zulegen und fokussiert das Geschäft stark auf Sendungen zwischen Unternehmen (B2B). Österreich hat viele Klein- und Mittelbetriebe, die schon exportieren oder gerade dabei sind, ein Exportgeschäft aufzubauen.
Die Post liefert nur bis an die Grenze, danach ist man auf einen Partner wie UPS angewiesen, der ein weltweites eigenes Netz betreibt. Die Sendungen bleiben somit bis zur Zustellung immer im gleichen Netzwerk. Seine Jahresprognose bekräftigte der Konzern. Der um Sonderposten bereinigte Gewinn je Aktie soll 2017 weiterhin 5,80 bis 6,10 $ erreichen. Im 2. Halbjahr dürften allerdings ungünstige Währungskurse und Kosten für neue Geschäftsinitiativen das Ergebnis belasten.
Ein Beitrag von Volker Gelfarth.