Auf der Suche nach Übertreibungen ist die taz beim Gold fündig geworden. Im Artikel "Die perfekte Blase" warnt die Autorin vor Gold. Krasser kann man ökonomische Inkompetenz nicht dokumentieren.
Das Finanzsystem weist derzeit viele Blasen und Übertreibungen auf. Das ist sicherlich ohne Frage. Als Erstes könnte man hier das Gelddrucken der Notenbanken nennen. Oder explodierende Staaatsschulden. Doch das alles fällt den Wirtschafts-Experten bei der TAZ offenbar nicht auf.
Stattdessen entdecken die Redakteure eine Blase beim Gold. Der Kurs des Edelmetalls sei völlig übertrieben. Wenn Notenbanken ihr Gold verkaufen, würde der Preis in sich zusammenbrechen.
Die taz-Gold-Expertin ist ausgebildete Bankkauffrau und hat an der FU Berlin Geschichte und Philosophie studiert - heißt es neben dem Artikel mit dem Titel "Die perfekte Blase":
Gold hat nur Wert, weil der Staat es künstlich knapp hält. Ein relevanter Teil lagert nämlich gar nicht bei Privatleuten, sondern bei den staatlichen Notenbanken. Allein die Bundesbank besitzt 3.364 Tonnen; die USA verfügen über 8.133 Tonnen. Würden die Zentralbanken ihr Gold veräußern, würde der Preis sofort in die Tiefe rauschen.