Gold und Silber brechen sämtliche Widerstandslinien. Ist der Weg jetzt frei nach oben? In Kombination mit den Sentimentindikatoren weisen diese charttechnischen Signale auf weitere Kursgewinne hin.
von Claus Vogt
Sentimentindikatoren sind sogenannte konträre Indikatoren. Das heißt wenn die große Mehrheit der Anleger sehr bullish ist für einen Sektor, was die Sentimentindikatoren mit entsprechend hohen Werten widerspiegeln, dann mahnt das zur Vorsicht. Wenn hingegen große Skepsis herrscht, dann sollte man als Anleger hellhörig werden und ernsthaft über Käufe nachdenken.
Hinter diesem scheinbaren Widerspruch steckt eine einfache Überlegung: Wer sehr bullish ist, hat normalerweise längst gekauft. Als zukünftiger Käufer, der die Kurse nach oben treibt, kommt er also kaum noch in Frage. Wer hingegen bearish ist, hat entweder schon verkauft, falls er zuvor investiert war, oder ist erst gar nicht eingestiegen. Er hat sein Pulver also trocken gehalten und wird als Käufer auftreten, sobald sich seine Lagebeurteilung geändert hat.
Achten Sie auf die Sentimentindikatoren
Sehr klare bullishe Signale haben in den vergangenen Wochen die Sentimentindikatoren für Gold und Silber gegeben. Zunächst sind sie im September und Oktober auf sehr niedrige Werte gefallen. Damit haben sie meine anderen Kennzahlen und Modelle eindrucksvoll bestätigt, die ebenfalls Kaufsignale gegeben haben.
Tatsächlich ging es mit den Edelmetallpreisen anschließend recht deutlich nach oben. Doch dann ist etwas recht Ungewöhnliches geschehen: Trotz dieser Kursgewinne sind die Sentimentindikatoren kaum gestiegen. Damit haben sie ein weiteres wichtiges Kaufsignal gegeben. Denn die Kombination aus steigenden Kursen und anhaltender Skepsis der Marktteilnehmer kommt gewöhnlich nur am Beginn einer großen Aufwärtsbewegung vor.
Gold und Silber brechen sämtliche Widerstandslinien
Wie Sie auf dem folgenden Chart sehen, hat der Goldpreis gerade eine mehrmonatige Bodenformation beendet. Das gilt auch für den hier nicht gezeigten Silberpreis, der zuvor bereits in einer sehr dynamischen Bewegung vier fast auf dem gleichen Niveau verlaufende Widerstandslinien hinter sich gelassen hat. Das sind sehr bullishe charttechnische Signale.
Goldpreis pro Unze in $, Momentum-Oszillator, 2021 bis 2022
Der Goldpreis hat gerade eine Bodenformation mit einem Ausbruch nach oben beendet und signalisiert einen Anstieg auf neue Hochs. Quelle: StockCharts.com; krisensicherinvestieren.com
In Kombination mit den Sentimentindikatoren weisen diese charttechnischen Signale auf weitere Kursgewinne hin. Das kurzfristige Kursziel sind die Hochs der vergangenen zwei Jahre und mittelfristig sehr viel höhere Kurse.
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