In der Welt der Wirtschaft und Finanzen tanzt das „hassverliebte“ Paar Gold – Zinsen einen faszinierenden, wenn auch gefährlichen Tango. Ihre Beziehung ist paradox und fast schon paranormal.
Von Hans Jörg Müllenmeister
Machen wir uns nichts vor, wir steuern auf eine Hybris der zunehmenden Gewalt, Grausamkeit und Unbeherrschtheit zu. Bereits jetzt ist der Weltbürger belastet mit sozialen Unruhen, Kriegen und Katastrophen. Lassen Sie uns den mysteriösen Hexentanz dieser beiden Protagonisten genauer betrachten – inmitten des Konzerts der weltwirtschaftlichen Dissonanzen.
Wenn die Zinsen steigen und die Weltwirtschaft in Turbulenzen gerät, flüchtet der geschichtskundige Mensch reflexartig zu Gold – dem historisch sicheren Anker der Stabilität. Einzig die Wertkonstante Gold entzieht sich der verqueren Logik der Zinsen und avanciert wiederentdeckt zum Symbol der Hoffnung. Selbst bei steigenden Zinsen verliert der Bürger schließlich das Vertrauen in zinsbringenden Staatsanleihen, den US-Treasury Bonds. Diese als Pseudo-Schatz bezeichneten Anleihen sind in Wahrheit nur eine Schönmalerei der US-Staatsschulden, sattsam unterlegt mit unverdientem Fiatgeld.
Inmitten der zunehmenden Unsicherheit greifen wir nach einem goldenen Rettungsring. In diesem zerfallenden Finanzsystem kaufen selbst Zentralbanken wieder ihr Gold in „Schamröte“ zurück, um ihre mickrigen Reserven aufzustocken. Und Investoren suchen darin Zuflucht vor der Unsicherheit, als wäre es ein magischer Talisman.
Zur Zeit hält die Welt den Atem an, während Gold und Zinsen ihren Hexentanz fortsetzen. Wer aber behält am Ende die Oberhand? Vielleicht ist es gerade diese Unberechenbarkeit, die sie so faszinierend macht – ein Paradoxon, das uns irritiert. Vielleicht auch die Ahnung, dass hinter den Kulissen ein geheimes Spiel stattfindet, mit ständig neu ausgedachten Regeln.
Gold und Zinsen: Ein Paradoxon im Takt der Zentralbanken
In den verborgenen Hallen der Zentralbanken entfaltet sich ein faszinierender Tanz. Gold, das glänzende Metall der Götter, und die Zinsen, jene unsichtbaren Fäden, die die Wirtschaft durchweben, sind die Hauptdarsteller. Ihre Aktionen beeinflussen das Gleichgewicht, und die Zentralbanken sind die unsichtbaren Dirigenten.
Diese Finanzgaukler kaufen oder verkaufen Gold nicht etwa als physische Ware, sondern als Hebelprodukt am Futuremarkt. So können sie den Goldpreis nach ihrem Gutdünken manipulieren, und zwar mit einem saftigen Hebel auf den Goldpreis an der COMEX Commodity Exchange, dem größten Handelsplatz für Gold Futures (Terminkontrakte). Ein Spiel mit Risiken und Chancen, das die Märkte in Atem hält.
Die Zinssätze, von den Zentralbanken festgelegt, sind die Noten, die den Rhythmus bestimmen. Höhere Zinsen locken Investoren zu den Anleihen, während Gold brav in der Ecke auf seinen Einsatz wartet. Doch bei schwächelnder Währung, wenn die Unsicherheit wächst, fliehen die Investoren ins Gold – ein sicherer Hafen in stürmischen Zeiten.
Die Mono-Kommunikation der Zentralbanken über ihre Geldpolitik ist ein leises Crescendo im Hintergrund. Vertrauen wird aufgebaut oder erschüttert, je nachdem, wie die Notenbanker ihre Botschaften orchestrieren. Und wir stehen an der Schwelle einer Neubewertung von Gold, einem neuen, höheren metastabilen Gleichgewicht.
Doch die Goldproduktion ist keine Gelddruckmaschine, kein perpetuum mobile. Sie dreht sich nicht schneller, sondern findet ihren Takt in der wachsenden Nachfrage. Gold, das ewige Metall, das sich beharrlich seinen Platz im Finanzkonzert erkämpft.
So tanzen sie weiter, die unsichtbaren Dirigenten, und wir lauschen gebannt ihrer Melodie aus Gold und Zinsen. Ein Paradoxon, das uns alle in seinen Bann zieht.
Inflationsdruck, Staatsverschuldung und Zinssenkungen: Das Orchester der Finanzwelt
In der Wirtschaft spielen die unsichtbaren Instrumente der Zentralbanken eine düstere Symphonie. Die Geldschöpfung, einst leise, ist nun zu einem Crescendo angewachsen. Das Finanzdesaster, das sich vor unseren Augen entfaltet, droht in eine ungezügelte Inflation überzugehen – vielleicht sogar in Richtung Hyperinflation. Und die Hauptakteure? Die Zentralbanken, allen voran die Federal Reserve, agieren rücksichtslos.
Die Wurzeln dieses Inflationsdrucks reichen tief in die Finanz- und Geldpolitik. Die US-Notenbank hat in Verbindung mit den gigantischen Ausgaben-Programmen der Regierung seit 2020 eine noch nie dagewesene Geldmenge in die Wirtschaft gepumpt. Diese rasante Expansion der Schulden, die sich ohne Rezession auf durchschnittlich 2,75 Billionen Dollar pro Jahr beläuft, nährt den Druck auf die Preise.
Doch das ist nicht alles. Die Zinszahlungen für die US-Staatsverschuldung überschreiten jährlich die Marke von einer Billion Dollar – ein gewaltiger Betrag, der etwa 20% der Steuereinnahmen ausmacht und sogar die Ausgaben für die US-Rüstung übertrifft. Die Federal Reserve steht vor einem Dilemma: Um eine Schuldenkrise zu vermeiden, bleibt ihr keine andere Wahl, als die Zinssätze zu senken.
So dirigieren sie weiter, die unsichtbaren Maestros der Wirtschaft, ihre virtuosen Notenblätter gefüllt mit Inflationsängsten und Schuldenlast. Die Melodie, die sie spielen, ist von historischer Tragweite – und wir alle lauschen gebannt, während die Zentralbanken den Takt vorgeben.
Die Liquiditätsschwämme verzögert nur
Die heutige Aktienmärkte sind keineswegs mehr das Abbild der Realwirtschaft. Es gab eine Zeit, in der ein fallender Aktienmarkt auch einen Abschwung in der Wirtschaft oder eine Depression ankündigte. Heute befinden sich die Wirtschaft im freien Fall, während die aufgeblasenen Aktienmärkte immer neue Höchststände markiert. Vor allem der Dow ist von der Liquiditätsschwämme durch die Fed abhängig und bildet keineswegs die Realwirtschaft ab.
Wir befinden uns bereits in einer inflationären Depression in Richtung auf eine hyperinflationäre Depression. Dann würden alle Papierwerte wertlos. Großartig könnte man meinen, alle Schulden-Probleme wären gelöst. Indes drucken die Finanzjongleure munter weitere Dollar-Billionen. Die Folge: Währungen, Schuldtitel und alles Geld, das nicht in Sachwerten angelegt ist, streben weiter zügig gegen Null. Im Gegenzug steigt der Edelmetallsektor, und zwar mit der Richtung der ausufernden Inflation, unterbrochen von kurzfristigen Verschnaufpausen.
Exportschlager US-Dollar: Der Pferdefuß
Die schein-unsterbliche Reservewährung Dollar verliert mehr und mehr an Vertrauenswürdigkeit und damit an Nachfrage. Im Zuge der Abwertung des Dollars und des Verlusts der Kreditwürdigkeit der USA, befreit sich der Rest der Welt vom US-Dollar. Steigende Inflation und geringere Kreditwürdigkeit beeinflussen die realen Zinssätze. Erinnern Sie sich an die 80er Jahre, als die Zinsen auf ein Allzeithoch von 17% stiegen und der Goldpreis aus Angst seinen ersten Höchststand von 850 US-Dollar erreichte?
In den letzten 40 Jahren wurde der Dollar zum Exportschlager Nummer eins. Diese Billionen Fiat-Dollar im Ausland sind jedoch tickende Zeitbomben. Letztendlich wird man in Panik zu Gold flüchten – das einzige Wertvehikel ohne Preisschild!
Gewiss, Gold ist erst spät aus seinem “dogmatischen Schlummer” erwacht. Doch was passiert, wenn die Anleger immer mehr in Panik den goldenen Fels in der Brandung ansteuern? Wir stehen am Rande eines finanziellen Abgrunds von historischem Ausmaß. Trotz der sinkenden physischen Goldbestände an den Börsen in New York und London laufen die Drücker-Manipulationen des Goldpreises ins Leere. Die etablierte Handelsplattform in Shanghai zeigt den westlichen Börsen, wie es geht. China übernimmt zunehmend die Kontrolle über die Goldpreis-Gestaltung – physisch unterlegt!
Entdollarisierung und die BRICS-Staaten
Die BRICS-Staaten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika trennten sich massiv von US-Staatsanleihen, sie setzen stattdessen auf Gold. Diese Bemühungen könnte die Dominanz von Dollar ins Wanken bringen. Russland und China tauschten ihre US-Staatsanleihen um; dadurch stiegen ihre Goldreserven erheblich. Die BRICS-Staaten befassen sich sogar mit der Einführung einer goldgedeckten gemeinsamen Währung.
Gold wird zunehmend als bevorzugtes Zinszahlungsmittel betrachtet. Warum? Weil Goldhalter damit mehr Energie (z.B. Öl oder Gas) kaufen können als mit US-Dollars oder US-Staatsanleihen. Dies liegt daran, dass Gold einen realen Wert hat und nicht von der Kreditwürdigkeit eines Landes abhängt.
Heutzutage ist Energie von entscheidender Bedeutung. Die Weltwirtschaft dreht sich um Energie, sei es in Form von fossilen Brennstoffen oder erneuerbaren Energien. In diesem Kontext avanciert Energie zur monetären Basis. Nicht mehr der Dollar dominiert die Finanzmärkte, sondern auch die Energie, die unsere moderne Weltwirtschaft antreibt.
Ein alarmierendes Gesellschaftsproblem in den USA: Der Drogenkonsum
In den Vereinigten Staaten wächst der Drogenkonsum wie eine Epidemie. Neben den immer wieder diskutierten globalen Herausforderungen im Finanzunwesen gibt es hier ein weiteres schwelendes Problem: Illegalen Drogenmissbrauch in fast allen Gesellschaftsschichten. Die neueste Regierungsstatistik schätzt, dass 32 Millionen Menschen in den USA aktuell illegale Drogen konsumieren.
Im Jahr 2021 erreichte die Zahl der Drogentoten einen historischen Höchststand von rund 108.000 Menschen, die an einer Überdosis starben. Marihuana ist mit Abstand die am häufigsten konsumierte illegale Droge in den USA, gefolgt von Kokain, Methamphetamin und Ecstasy. Besonders besorgniserregend ist aber der Trend zu sogenannten “Speedballs”, einer gefährlichen Kombination aus Stimulanzien und Opioiden. Im Jahr 2022 stellte die Drug Enforcement Administration DEA 50,6 Millionen Fentanyl-Pillen und mehr als 4.500 Kilogramm Fentanyl-Pulver sicher. Hauptquellen für Fentanyl in den USA sind mexikanische Drogenkartelle, die für ihre Fentanyl-Produktion die notwendigen Chemikalien aus China und Indien bekommen.
Die Todesfälle durch Methamphetamin-Überdosis haben sich zwischen 2015 und 2019 verdreifacht. Diese Epidemie, die synthetische Mittel mischt, insbesondere Fentanyl und Methamphetamin, hat tiefgreifende Auswirkungen: Sie führt schnell zu Kriminalität, Gewalt, Arbeitskraftverlust mit enormen Kosten für die Gesellschaft. Auch diese „toxische Störgröße“ könnte die Reputation und damit die Wirtschaftskraft der USA an der Schwelle einer neuen Zeit dramatisch schwächen. Die Struktur der Gesellschaft wird sich daraufhin für immer verändern und der Volkswirtschaft schaden.
Drohender krimineller EU-Schildbürgerstreich gegen die Privatsphäre der Bürger
Das EU-Vermögensregister. Blicken wir auch auf unseren eignen chaotischen Finanz-Zirkus in der EU mit den politischen Hütchenspielern und Gauklern. Hier schwelt fast das gleiche Schulden-Dilemma wie in den USA. Die Brüsseler Polit-Fuzzis stehen vor der Frage: Wie können wir den Bürgern elegant ihr erspartes Vermögen sukzessiv entreißen? Und siehe da, dafür naht bereits eine elegante Lösung, die uns schon 2025 ins Haus schneien könnte: Das neue EU-Vermögensregister! Da wird selbst der rechtschaffene Bürger mit seinem Vermögen erfasst.
Es drohen massive weitere Eingriffe in unsere Privatsphäre, denn diese Daumenschraube ist beliebig ausbaufähig. Anfänglich sollen Vermögenswerte über 200.000 Euro auf EU-Ebene zentral erfasst werden. 200.000 Euro ist erst der Anfang auf der nach unten offenen Vermögensskala – wie Bargeld, Immobilien, Kunstgegenstände, Edelmetalle – um damit Informationen schnell und grenzüberschreitend zwischen Behörden auszutauschen. Auch Schließfächer oder Zollfreilager, etwa in der Schweiz oder Liechtenstein sind davon betroffen.
Offiziell wollen die Polit-Gaukler scheinheilig damit die Geldwäsche und Terrorfinanzierung bekämpfen. Es bietet Behörden und „scheinberechtigten“ Personen rigorose Einsicht auf Finanz- und Vermögensdaten der Bürger. Schon das natürliche Rechtsempfinden eines rechtschaffenen Bürgers lässt erkennen, dass all dies konträr zu sämtlichen bürgerlichen Grundrechten wie Schutz des Eigentums, Schutz der Privatsphäre und dem Prinzip der Rechtsstaatlichkeit sowie dem Datenschutz stehen.
Marktmanipulationen: Das Protection Team und die quantitative Lockerung
Kein bedeutender Markttrend hält ewig an. Hätte man den Dow Jones sich selbst überlassen, wären seine Tage längst gezählt. Stattdessen reguliert die Zentralbank seit Alan Greenspan die “Bewertungen” eines Marktes, um einen freien Fall des Marktes zu verhindern. Nach dem Börsencrash von 1987 bildete die Fed 1989 das sogenannte Plunge Protection Team aus den Finanzakrobaten der Federal Reserve, den großen Großbanken und den Vertretern der New Yorker Börse.
Das Hauptziel dieses Manegen-Teams ist es, plötzliche Kurseinbrüche zu verhindern oder abzumildern. Die quantitative Lockerung (QE) ist ein weiteres Instrument der Manipulation, das Zentralbanken in jüngster Zeit einsetzten, um die Wirtschaft zu stimulieren und die Inflation zu beeinflussen. Dabei werden Vermögenswerte gekauft, um die Geldmenge zu erhöhen. QE kann einen expansiven Effekt auf die gesamtwirtschaftliche Nachfrage und die Inflation haben, birgt jedoch das Risiko einer zunehmenden Verflechtung von Geld- und Finanzpolitik mit potenziellen Risiken für Finanzinstitute.
Diese Beispiele verdeutlichen, wie Marktmanipulation die Integrität der Finanzmärkte beeinträchtigen kann. Kürzlich war z.B. im Chart des Dow ein bearisches Doppeltop zu erkennen. Seit Juli 2024 hat der Dow Jones zweimal versucht, die Marke von 41.500 Punkten zu überschreiten – erfolglos. Bei jedem Scheitern kam es zu einem mysteriösen, scharfen Umschwung.
Die quantitative Lockerung wurde eingeführt, um die Marktbewertungen zu stabilisieren, bis die Dividendenrenditen für den Dow Jones wieder unter 3% liegen. Doch wie grotesk überbewertet ist der Dow im August 2024 inzwischen?
Zentralbanken: Vom „Gold-Saulus“ zum „Gold-Paulus“
Die Zentralbanken haben sich in den letzten Jahren von Gold-Saulus zum Gold-Paulus gewandelt. Nach einer Phase, in der ihre Goldreserven schrumpften, begannen sie ab etwa 2010, ihre Bestände wieder aufzustocken. Weltweit besitzen die Zentralbanken nun geschätzte 17% des gesamten jemals geförderten Goldes, was einer beeindruckenden Menge von über 36.700 Tonnen entspricht (Stand Ende 2023). Diese Kaufmanie setzt sich zwangsläufig fort, angesichts der anhaltenden Inflation und der wachsenden geopolitischen Risiken. Gold bleibt für viele Zentralbanken eine wichtige Absicherung gegen Unsicherheiten auf den Finanzmärkten.
Zusammenhang zwischen dem Goldpreis und den realen Zinssätzen
Zurückliegend korrelierte der Goldpreis negativ mit den realen Zinssätzen: Steigt der Realzins, fällt tendenziell der Goldpreis und umgekehrt. Das liegt daran, dass hohe Realzinsen US-Staatsanleihen für interessierte Anleger attraktiver machen als das nicht-zinsbringende Gold. Merkwürdig, trotz des erheblichen Anstiegs der Realzinsen seit 2021 hat der Goldpreis neue Höchststände erreicht. Indes gehen langfristig die Zinssätze mit der Inflation einher. Wer will schon sein Geld unter der Inflationsrate verleihen? Wir stehen jetzt am Ende der größten Finanzblase aller Zeiten, in einer Zeit, da die meisten Vermögenswerte überbewertet sind.
Die Zentralbanken beeinflussen die Preise von Vermögenswerten inzwischen so stark, dass die Anleger nicht mehr den wahren Marktwert ermitteln können. Um die Marktpreise zu drücken, überschwemmen ihre Handlanger („Wall-Street-Verkäufer mit ungedeckten Short-Positionen“), den Terminmarkt mit falschen Versprechungen, in der Zukunft ein Angebot zu liefern, das nie eintrifft, und überschwemmen das Phantom-Angebot, sei es Gold, Silber oder Rohöl, um jeden unerwünschten Kaufdruck auf einem Markt zu paralysieren.
Alle Währungen werden effektiv – im Verhältnis zu Gold – dramatische Wertverluste erleiden. Wachsen die Zinsen für die Schulden rascher als die Wirtschaft, muss der Anleihemarkt (die Kreditgeber) bald höhere Zinsen verlangen. Mit steigenden Defiziten, vor allem mit einer möglichen Rezession in Zukunft, wird das Defizit weiter steigen. Die höheren Zinssätze, die notwendig sind, um die Inflation in Schach zu halten, werden die Kreditkosten der US-Regierung in die Höhe treiben und die Verschuldung weiter erhöhen.
Die Attraktivität des renditelosen Goldes wird in einem Niedrigzins-Umfeld tendenziell zunehmen. Wir befinden uns in der finalen Zusammenbruchsphase des aktuellen Geldsystems. Seit 1971 verloren alle Währungen effektiv 97% bis 99% – gegenüber dem Gold. Schulden- und Währungszusammenbrüche sind Komplizen und unausweichliche Folge anhaltender staatlicher Defizit-Finanzierung. Nach einer ausgedehnten Phase unbegrenzter Währungsschöpfung werden Finanzsysteme teilweise oder komplett ausfallen. Politische und soziale Unruhen folgen.
Staaten, die unter wirtschaftlichem Druck stehen, beginnen in der Regel Kriege oder verschärfen bestehende Konflikte, um von nationalen Problemen abzulenken. Krieg ist immer ein erprobter Vorwand für verstärkte Geldschöpfung. Anfänglich wird es hohe Inflation geben, möglicherweise Hyperinflation, sowie hohe Zinssätze. Anschließend, wenn das System implodiert, werden die aufgeblähten Vermögenspreise – Aktien, Anleihen, und Immobilien um 50% bis 100% abstürzen. Verlassen Sie sich nicht darauf, dass damit Ihre Schulden durch Inflation auch verschwinden, denn hohe Zinsen könnten die Rückzahlung Ihrer Darlehen unmöglich machen.
Die stärkste Preisbewegung bei Gold und Silber steht noch bevor
Die ambivalente Beziehung zum US-Dollar im globalen Handel wird sich in den kommenden Jahren weiterentwickeln. Selbst bei dem aktuellen Preis von 2.500 US-Dollar ist Gold – gemessen am Geldangebot – immer noch so günstig wie 1970, als es 35 US-Dollar kostete, oder wie im Jahr 2000, als eine Unze Gold 300 US-Dollar wert war.
Der Übergang von einer unipolaren, von den USA dominierten Welt zu einer multipolaren Welt geht einher mit der Aufwertung des Edelmetalls Gold, das eine 5.000 Jahre alte Erfolgsgeschichte als ultimativer Wertspeicher hat. Klug investiertes Kapital fließt bereits heimlich in den “Jungbullen-Markt” für Gold, Silber und Minenaktien. Dieser Trend wird Gold, Silber und Minenaktien auf ein deutlich höheres Niveau treiben.
Mögliche Zinssenkungen der US-Notenbank (Fed) und politische Entwicklungen könnten sogar zu einer erneuten Inflationswelle führen – ein Katalysator für den Goldpreis.
Beim Goldinvestment sind, wie bereits erwähnt, verschiedene Faktoren zu berücksichtigen. Es besteht eine Wechselwirkung zwischen dem Goldpreis und der Zinsentwicklung. Die Fed wird sich wahrscheinlich erneut zu quantitativen Lockerungsmaßnahmen (QE) gezwungen sehen, die den Preisanstieg überhaupt erst ausgelöst haben – möglicherweise in einem noch größeren Umfang als frühere QE-Programme.
Der Goldpreis erreichte bereits jetzt angesichts steigender Realzinsen Rekordhöhen. Was passiert aber, wenn die Fed zu lockereren Geldpolitiken zurückkehrt und die Währung stärker abwertet als bei den vorherigen Konjunktur-Programmen? Das könnte den Kollaps des US-Dollars einleiten. Damit wären die Ersparnisse sowie die Altersvorsorge vieler Menschen gefährdet.
Die globale Verschuldung hat sich im Laufe dieses Jahrhunderts verdreifacht. Der US-Dollar und die meisten anderen Währungen haben seit 1971 bereits über 98% ihrer Kaufkraft verloren. Die Schuldenlast wächst – ähnlich wie 1971, als der Goldstandard aufgehoben wurde. Schuldenkrisen führen zu Währungskrisen, Inflation, dem Zusammenbruch von Vermögenswerten und politischer sowie geopolitischer Instabilität. Beachten Sie: Ihr Bankguthaben ist lediglich ein Versprechen Ihrer Bank zur Auszahlung – nicht mehr und nicht weniger. Gold und Silber sind dagegen von den Forderungen und Verbindlichkeiten anderer unbelastet! In Zeiten des drohenden Zusammenbruchs des Geldsystems gewinnt der Werterhalt entscheidend an Bedeutung.
Gold: Das bewährte Glanzlicht im Paradigmenwechsel
Wussten Sie, dass nur 0,5% des globalen Finanzvermögens in Gold investiert sind? In den kommenden Monaten könnte sich dieser Prozentsatz auf ein Mehrfaches erhöhen – eine bemerkenswerte Verschiebung, die das Edelmetall Gold ins Zentrum rückt. Doch woher kommt das zusätzlich nachgefragte Gold? Produktionssteigerungen sind kaum noch möglich. Es bleibt nur eine Option: ein steigender Goldpreise. Zudem hat sich die Kluft zwischen Superreichen und Armen exponentiell vergrößert – eine Entwicklung mit tiefgreifenden gesellschaftlichen Folgen. Die Welt steht vor dem größten Vermögenstransfer der Geschichte.
Emotionen bestimmen in der Regel den Goldpreis. Momentan herrscht nur Vorsicht, gewiss keine Gier und auch keine Angst. Erst die Angst wird die Aufmerksamkeit auf das Gold lenken.
Silber?
Und wie steht es um Silber? Es notiert derzeit noch stark unter seinem Allzeithoch. Silber befindet sich an der Schlüsselmarke von 30 US-Dollar und markiert den Beginn eines massiven, noch nie dagewesenen Bullenmarktes. Sowohl Gold als auch Silber “häkeln” fleißig an der Henkel-Ausprägung einer gigantischen Cup-&-Handle-Formation. Der langfristige Silberchart zeigt eines der stärksten Tasse-Henkel-Muster in der Geschichte der Finanzmärkte! Übrigens wird dies durch die Aussicht auf eine weitere industrielle Massen-Anwendung unterstützt, wie etwa die neue Festkörper-Silberbatterie für E-Mobile (etwa 1kg Ag/Auto!) von Samsung; sie verkürzt die Ladezeit auf wenigen Minuten bei einer Reichweite von etwa 1.000 km. Lithium endgültig ade! Jährlich geschätzter Mehrverbrauch an Silber: 16.000 Tonnen!
Gold, das stille Barometer der Finanzwelt, mag dem erratischen Gelddruck-Fieber nicht mehr folgen. In Zeiten der Unsicherheit und der kryptischen Zinspolitik ist Gold unser bewährter Kompass, der uns durch die Stürme der Finanzmärkte leitet – das erprobte Überlebenspaket
in Krisenzeiten! Sein treuer Begleiter Silber, im Grunde ein technisches Multitalent, reicht seinem edlen Bruder Gold in bangen Zeiten das nötige Kleingeld – ein eingespieltes Team im Tanz der Währungen und Unwägbarkeiten. In diesen Zeiten ist die Vermögenssicherung mit Gold und Silber nicht nur sinnvoll, sondern überlebenswichtig.