Tatsache ist, dass Biden mit seiner ausufernden Schuldenpolitik die notwendige Sanierung des Staatshaushalts seinen Nachfolgern aufgebürdet hat. Ob Trump das gelingen wird, ist fraglich. In der Zwischenzeit stürzen die Aktienmärkte ab.
Von Claus Vogt
In den vergangenen Wochen hat sich sowohl die volkswirtschaftliche Lage in den USA als auch die Markttechnik der Börse erheblich eingetrübt. Das zeigen nicht nur unsere hauseigenen Modelle und Indikatoren. Auch ein von der Federal Reserve Bank of Atlanta veröffentlichtes Prognosemodell hat einen scharfen Rückgang erfahren und zeigt eine deutliche Zunahme der Rezessionswahrscheinlichkeit an.
Es gibt noch einen weiteren schwergewichtigen Indikator, der auf den baldigen Beginn einer Rezession in den USA hindeutet: die Zinsstrukturkurve, deren Bedeutung wir in der März-Ausgabe meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren besprochen haben. Hier muss die Feststellung genügen, dass die Zinsstruktur eine Entwicklung genommen hat, auf die fast immer eine Rezession folgte. Das sollten Sie nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Trumps schweres Erbe
Der Biden-Regierung war es ohne Rücksicht auf nachfolgende Generationen gelungen, den Beginn einer Rezession mit einer riesigen Ausweitung der Staatsverschuldung hinauszuzögern. Etwas Ähnliches führt offenbar auch der designierte grün-sozialistische Bundeskanzler Merz für Deutschland im Schilde. Doch das ist ein anderes Thema, das ich hier nicht vertiefen möchte. Tatsache ist, dass Biden mit seiner ausufernden Schuldenpolitik die notwendige Sanierung des Staatshaushalts seinen Nachfolgern aufgebürdet hat.
Dieser Herausforderung stellt sich jetzt die Trump-Regierung. Langfristig ist das die einzig vernünftige Vorgehensweise. Kurzfristig wird sie aber mit großer Wahrscheinlichkeit die Rezession auslösen, die Biden mit extrem hohen Staatsausgaben in die Zukunft verschoben hat.
Keine US-Rezession ohne Aktienbaisse
Nicht jede Aktienbaisse wurde von einer Rezession begleitet, aber alle Rezessionen gingen mit einer Aktienbaisse einher. Vor diesem Hintergrund kommt die eingangs erwähnte Verschlechterung der Markttechnik nicht als Überraschung, sondern als Bestätigung der konjunkturellen Abkühlung.
Dazu passend hat sich auch das charttechnische Bild der US-Aktienindizes erheblich eingetrübt. Das sehen Sie beispielhaft auf dem folgenden Chart des NASDAQ 100 Index. Er hat bereits eine 4-monatige Topformation, die von negativen Divergenzen des Momentum-Oszillators begleitet wurde (Pfeile), mit einem dynamisch verlaufenen Ausbruch nach unten beendet. Der Startschuss einer neuen Aktienbaisse wurde damit wahrscheinlich gegeben.
NASDAQ 100, Momentum-Oszillator, 2023 bis 2025
Der Index ist auf dynamische Weise aus einer 4-monatigen Topformation mit negativen Divergenzen des Momentum-Oszillators (Pfeile) nach unten ausgebrochen. Das ist bearish.Quelle: StockCharts.com; krisensicherinvestieren.com
Schützen Sie Ihr Vermögen – bevor es zu spät ist
In der am Dienstag, den 25. März 2025 erscheinenden April-Ausgabe von Krisensicher Investieren zeigen wir Ihnen, wie sich verschiedene Anlageklassen entwickelt haben, wenn es an der US-Börse kräftig abwärts ging. Die meisten davon sind ebenfalls gefallen, einige sogar noch stärker als der US-Index. Es gibt aber auch Märkte, die sich dem Abwärtssog entziehen konnten.
Gold ist einer dieser Märkte, mit dem Sie Ihr Vermögen nicht nur vor Inflation und den Friedrich Merzes dieser Welt schützen können, sondern auch vor den Folgen von Rezession und Aktienbaisse. Da die Kurse der Minenaktien nicht dem allgemeinen Aktienmarkt folgen, sondern dem Goldpreis, konnten auch sie in schwierigen Börsenzeiten Kursgewinne erzielen.
Gewinnen Sie mit Gold und Minenaktien
Das zeigte sich auch in den vergangenen vier Wochen, in denen der S&P 500 10,5% gefallen ist und der NASDAQ 100 um 14%. Der Magnificent Seven-ETF, der nur die Aktien der sieben großen Börsenlieblinge Alphabet, Amazon, Apple, Meta, Microsoft, Nvidia und Tesla enthält, ist sogar schon um 21,5% gefallen. Der Goldpreis ist im gleichen Zeitraum um 2% gestiegen und der XAU Goldminen Index um 7,5%.
Unsere Analysen zeigen, dass der Gold-Bullenmarkt auch dann anhalten wird, wenn es an der US-Börse kräftig abwärts geht – worauf unsere Modelle hindeuten. Welche ausgewählten Goldminenaktien wir derzeit zum Kauf empfehlen, lesen Sie in der aktuellen Monatsausgabe meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren – kritisch, unabhängig und erfolgreich. Jetzt 30 Tage kostenlos.