Letzten Sonntag wurden die Spitzenkandidaten der Grünen für die Europa-Wahl gewählt. Mit dabei: Ska Keller. Ihre Rede erinnert an einen Grünen Reichsparteitag.
Gestik und Handbewegungen wirken noch ein wenig holprig, doch die Klaviatur des grünen Wahnsinns spielt Ska Keller perfekt. Sie will, "für Europa in den Kampf geschickt werden" - tosender Applaus im Saal.
Wie ihr Vorbild Joseph Goebbels - nur mit grünem Vorzeichen: Am liebsten würde sie sofort in Polen einmarschieren, weil dort böse Nazis regieren.
Doch das ist im EU-Reich nicht mehr nötig, weil man den Feind von Innen ausräuchern kann. Die Zuhörer jubeln.
Enthemmter Lobgesang auf Brüssel und EU. Nur wenn alles grün wird, wird die Welt eine bessere. Immer wieder wirft sie irre grüne Versatzstücke in den Raum, von Claqueuren beklatscht.
Europa ist für Sie, „wenn die Franzi mit dem Syrer schunkelt“. Vorher muss aber noch die Erderhitzung gestoppt und der Planet dekarbonisiert werden.
Ansonsten hampelt und strampelt sie etwas unbeholfen am Rednerpult. Da muss sie noch etwas von ihrem Vorbild lernen, damit die Volkshirne endlich grün ticken.
Eins scheint derweil sicher: den Schmarotzerposten im EU-Parlament wird sie wohl bekommen.