Mit immer neuen Verdrehungen hetzt der SPIEGEL gegen Trump. Fakten, Hintergründe sucht man oft vergeblich. Stattdessen emotionale Schlagzeilen wie: "Ich will ihn im Gefängnis sehen!". Wieso? Wird nicht ganz klar...
von Pierre Kranz
Man könnte meinen, nach zweimonatiger Dauerberieselung hinsichtlich des Mueller-Reports würden unsere Qualitätsmedien das Feuer langsam einstellen. Frei nach dem Motto: Wenn Du merkst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab! Doch wo kämen wir denn hin, wenn bei unserer Medienlandschaft die Vernunft Einkehr halten würde.
So titelte der Spiegel am 06.06.19: "Ich will ihn im Gefängnis sehen!"
Gemeint ist natürlich US-Präsident Trump. Die Demokraten, allen voran die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses Nancy Pelosi, wünschen sich nichts Sehnlicheres als den amtierenden US-Präsidenten hinter Gittern zu sehen. So zitierte das US-amerikanische Nachrichtenportal Politico Nancy Pelosi mit den Worten: „Ich will kein Amtsenthebungsverfahren sehen, ich will ihn im Gefängnis sehen!“
So so... Jetzt ist also selbst ein Amtsenthebungsverfahren nicht mehr wirksam genug, nun muss also eine Gefängnisstrafe her. Weshalb Trump hinter Gitter gehört, verrät Pelosi nicht. Man hat den Eindruck, bei den Demokraten geht die nackte Angst um, denn eine Wiederwahl von Donald Trump gilt als wahrscheinlich.
Weiter schreibt der Spiegel:
„Mueller hatte in seiner fast zweijährigen Untersuchung zwar keine hinreichenden Belege für eine Verschwörung zwischen Trumps Kampagnenteam und Moskau während des Wahlkampfs 2016 gefunden. Allerdings sprach er Trump ausdrücklich nicht von dem Verdacht frei, nach seinem Amtsantritt die Ermittlungen zu den Russlandkontakten in strafbarer Weise behindert zu haben - ein Verdacht, den Mueller Ende Mai bei einem Auftritt vor Kameras zum Abschluss einer Arbeit bekräftigte.“
Lieber Spiegel: Die Ermittlungen von Robert Mueller dienten auch nicht dazu, Trump von irgendetwas freizusprechen, sondern Beweise zu sammeln, ob es eine Verschwörung zwischen Trump und Putin im Zuge der Präsidentschaftswahl 2016 gab. Die konnte bis heute nicht nachgewiesen werden und somit ist der Fall abgeschlossen! Da es keine Anklage gegen Trump gibt, ja noch nicht mal die Empfehlung einer Anklage, muss Trump auch von nichts freigesprochen werden.
Ich habe einen Rechtsstaat immer so verstanden, dass jemand unschuldig ist, bis seine Schuld zweifelsfrei nachgewiesen wird. Hier gewinnt man den Eindruck, Trump ist von vornherein schuld, weil seine Unschuld nicht bewiesen werden kann. Eine völlige Umkehr der Rechtsstaatlichkeit.