Nicht Merkels Flüchtlingspolitik, sondern die AfD, insbesondere Alice Weidel und Ökonom Max Otte tragen Mitschuld an der Ermordung von Walter Lübcke - sagt Ex-CDU-Generalsekretär Peter Tauber. Er fordert öffentlich, ob man ihnen nicht Grundrechte wie die Meinungsfreiheit, die Versammlungsfreiheit oder das Recht auf Eigentum entziehen könnte.
Felix Krautkrämer kommentiert in der JF:
Hysterisch und schäbig
"Seltsamerweise wurden solche Forderungen von Tauber nie vernommen, wenn Islamisten in Deutschland mordeten. Zumindest ist nicht bekannt, daß er nach dem Anschlag von Anis Amri laut darüber nachdachte, dem radikalislamischen Unterstützermilieu oder den Anhängern der Salafisten-Szene die Grundrechte abzuerkennen.
Das zeigt, worum es Tauber in Wirklichkeit geht: Er will den Mord an Walter Lübcke dazu mißbrauchen, die parteipolitische Konkurrenz von rechts sowie mißliebige parteiinterne Kritiker wie Hans-Georg Maaßen und die „namenlosen Wichtigtuer von der Werte-Union“ mundtot zu machen. Ein solches Vorgehen ist nicht nur hysterisch, sondern vor allem schäbig. Und es offenbart Taubers totalitäre Wunschvorstellungen. Ginge es nach ihm, würden Kritiker von Merkels Flüchtlingspolitik nicht nur als Arschlöcher geächtet, sondern gleich für rechtlos erklärt."