Eine Mehrheit der Bundesbürger kann sich am ehesten Grünen-Chef Robert Habeck oder den ehemaligen Grünen-Vorsitzenden Cem Özdemir als Kanzlerkandidaten der Grünen vorstellen.
Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa für RTL und n-tv, die am Samstag veröffentlicht wurde. Demnach halten 38 Prozent der Befragten Habeck für geeignet, 29 Prozent könnten sich Özdemir vorstellen.
Dahinter folgen laut Forsa die Grünen-Chefin Annalena Baerbock und Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt (jeweils 11 Prozent) sowie Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter (3 Prozent).
Auch Frauen würden am ehesten einen der beiden Männer an die Spitze eines grünen Wahlkampfteams stellen.
Von den Grünen-Anhängern würden 59 Prozent Habeck den Vorzug geben, dahinter folgen Özdemir (35 Prozent), Baerbock (21 Prozent), Göring-Eckardt (17 Prozent) und Hofreiter (5 Prozent). 51 Prozent der Befragten finden es jedoch "eher schwer vorstellbar", dass es in nächster Zeit einen "grünen" Bundeskanzler oder eine "grüne" Bundeskanzlerin geben könnte.
43 Prozent der Befragten sind dagegen der Meinung, dass die Zeit reif sei für einen Regierungschef der Grünen. Laut Forsa halten vor allem die Anhänger der Grünen (86 Prozent) einen der Ihren für kanzlerfähig.
Schwer vorstellbar ist ein Grünen-Kanzler vor allem für die Ostdeutschen (56 Prozent), die über 60-Jährigen (57 Prozent) sowie die Anhänger der Union (82 Prozent), der FDP (80 Prozent) und der AfD (95 Prozent).
Für die Erhebung befragte Forsa für RTL und n-tv im Zeitraum vom 25. bis zum 28. Juni 2019 insgesamt 1.509 Personen.
Foto: Robert Habeck, über dts Nachrichtenagentur