Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Karl Lauterbach, hat sich für ein Bündnis zwischen SPD, Grünen und Linken auf Bundesebene ausgesprochen.
"Wenn man einen wirklichen Politikwechsel in der Sozialpolitik und insbesondere auch in der Umweltpolitik wünscht, dann sind solche Bündnisse in meiner persönlichen Einschätzung mit der Union nicht zu machen, weil dort der Aspekt der Wirtschaftspartei zu stark im Vordergrund steht", sagte Lauterbach am Donnerstag dem Deutschlandfunk. Die Gräben, welche es zwischen der Linkspartei und der SPD gebe, könne man durch Verhandlungen überbrücken.
"Auch mit anderen Bündnissen haben wir immer gravierende, ja auch zum Teil grundsätzliche Probleme in der Außen- und der Sicherheitspolitik. Das heißt, solche Verhandlungen gehören zur Demokratie dazu", so der SPD-Fraktionsvize weiter. In Bremen wird am Donnerstag voraussichtlich die erste rot-rot-grüne Landesregierung in einem westdeutschen Bundesland ins Amt gewählt.
Foto: Karl Lauterbach, über dts Nachrichtenagentur