CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer bricht mit Ex-Verfassungsschutzchef und CDU-Mitglied Hans-Georg Maaßen und bringt einen Parteiausschluss ins Spiel.
"Es gibt aus gutem Grund hohe Hürden, jemanden aus einer Partei auszuschließen. Aber ich sehe bei Herrn Maaßen keine Haltung, die ihn mit der CDU noch wirklich verbindet", sagte Kramp-Karrenbauer den Zeitungen der FUNKE-Mediengruppe.
"Die CDU ist auch eine Partei, die von einer gemeinsamen bürgerlich-konservativen Haltung getragen wird. Eine Politik unter dem Deckmantel der CDU zu machen, die den politischen Gegner vor allem in den eigenen Reihen sieht, wird dieser Haltung nicht gerecht", sagte die CDU-Vorsitzende.
"Es ist das gute Recht jedes Mitglieds, seine Meinung zu äußern. Der Versuch aber, eine gänzlich andere Partei zu schaffen, stößt auf meinen allerhärtesten Widerstand", sagte Kramp-Karrenbauer. Hans-Georg Maaßen ist Mitglied der Werte-Union, einer sehr konservativen Strömung innerhalb der CDU. Er gilt als extremer Kritiker der Flüchtlingspolitik von Kanzlerin Angela Merkel.
Foto: Annegret Kramp-Karrenbauer am 07.12.2018, über dts Nachrichtenagentur