Linken-Chefin Katja Kipping und Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) haben mit der AfD abgerechnet.
"Hinter einem AfDler im Anzug steht womöglich ein Nazi mit Pistole, der schießt", sagte Kipping in der Youtube-Sendung "Diskuthek" des Magazins "Stern". Kretschmer ergänzte: Was er im sächsischen Landtag bisher von der AfD mitbekommen habe, sei furchtbar.
"Das sind Reden, die hab ich früher von der NPD gehört." Sowohl Kipping als auch Kretschmer zeigten sich bestürzt über das Erstarken der Rechten im Osten. Jedoch zeigte sich in diversen Themen, wie weit die Ansichten des CDU-Politikers und der Linken-Vorsitzenden über Ursachen und Problemlösungen auseinandergehen.
So warf Kipping ihrem Gegenüber vor: "Ihre Partei in Sachsen hat in dieser Frage komplett versagt." In ihren Augen habe sich die CDU, seit sie an der Macht ist, "immer wieder dagegen gewehrt, über das Problem Neonazis und faschistische Organisierung zu sprechen".
Kretschmer verteidigte die Arbeit seiner Regierung: "Anfang der 1990er war eine schlimme Zeit und danach wurde es besser." Jetzt habe man wieder so ein Erstarken an verschiedenen Stellen und es brauche die gleiche Energie und möglicherweise auch mehr. Und das tue man, so der der CDU-Politiker.
Foto: Katja Kipping, über dts Nachrichtenagentur