Der Chef der Europäischen Investitionsbank (EIB), Werner Hoyer, hält das von der künftigen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) ausgegebene Ziel, innerhalb von zehn Jahren eine Billion Euro für den Klimaschutz zu investieren, für realistisch und machbar.
"Wenn wir unsere Klimaschutzziele erreichen wollen, reden wir nicht mehr von Milliarden, sondern von Billionen Euro", sagte Hoyer dem "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe. Das könne man stemmen.
Wie schon bei dem nach dem amtierenden EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker benannten Investitionsfonds solle ein Hebel helfen, um auf den Kapitalmärkten zusätzliches Geld zu mobilisieren, so der EIB-Chef weiter.
"Wenn wir pro Jahr im Schnitt Klimaprojekte im Wert von 100 Milliarden Euro finanzieren wollen und der Hebel, den unsere Investitionen auslösen, bei etwa drei liegt, dann müsste die EIB pro Jahr 30 bis 35 Milliarden Euro in die Hand nehmen", sagte Hoyer dem "Spiegel".
Schon heute flössen 28 Prozent der Darlehen der EIB in Projekte, die dem Klimaschutz dienten. "Ich will, dass es künftig 50 Prozent werden", so der EIB-Chef weiter.
Foto: Europäische Investitionsbank (EIB), über dts Nachrichtenagentur