Die Union hat in der neuesten Forsa-Umfrage in der Wählergunst zugelegt. Laut der Erhebung des Meinungsforschungsinstituts für RTL und n-tv, die am Samstag veröffentlicht wurde, gewinnt die Union im Vergleich zur Vorwoche zwei Prozentpunkte und kommt auf 29 Prozent der Stimmen.
Damit bleiben CDU/CSU die stärkste politische Kraft vor den Grünen, die dagegen zwei Prozentpunkte verlieren und nun bei 20 Prozent liegen.
Die SPD kommt im Vergleich zur Vorwoche unverändert auf 14 Prozent der Stimmen.
Die AfD liegt ebenfalls unverändert bei 13 Prozent.
FDP und Linkspartei kommen ebenso unverändert auf jeweils 8 Prozent der Stimmen.
Für eine der sonstigen Parteien würden sich 8 Prozent der Befragten entscheiden.
22 Prozent aller Wahlberechtigten sind derzeit unentschlossen oder würden nicht wählen.
Am morgigen Sonntag wird in Thüringen gewählt und in Berlin wird heute das Ergebnis des Mitgliederentscheids für die neue SPD-Spitze bekanntgegeben.
Für den Ausgang der Thüringer Landtagswahl interessieren sich aber laut Forsa außerhalb des Bundeslandes nur 2 Prozent der Bundesbürger.
Das Ergebnis des wochenlangen Kandidaten-Wettbewerbs um den SPD-Vorsitz hält kaum jemand für wichtig. Für wichtiger halten die Bundesbürger die verworrene Lage in Großbritannien (35 Prozent) und die Auseinandersetzungen um Nordsyrien (31 Prozent).
Auch andere außenpolitische Themen - wie die anhaltende Diskussion um US-Präsident Donald Trump und Probleme innerhalb der Europäischen Union - werden laut Forsa von 22 Prozent der Befragten für wichtig gehalten.
Das Interesse am Klimaschutz ist dagegen mit 17 Prozent deutlich geringer geworden als in den Wochen zuvor.
Für Bundesverteidigungsministerin und CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer haben die viel diskutierten Vorschläge für eine Befriedung Syriens keine Verbesserung der Umfragewerte bewirkt
. Bei der Kanzlerpräferenz käme sie im direkten Vergleich mit Bundesfinanzminister und Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) auf 15 Prozent (Scholz: 32 Prozent), gegen den Grünen-Vorsitzenden Robert Habeck auf 16 Prozent (Habeck: 31 Prozent).
Wenn Habeck gegen Scholz anträte, würden beide in dieser Woche von jeweils 26 Prozent der Befragten gewählt.
48 Prozent würden sich derzeit für keinen von beiden entscheiden. "Wenn außen- oder geopolitische Konflikte die Bürger ängstigen, stärken sie erfahrungsgemäß die für sie wichtigste politische Kraft in der Regierung - so wie jetzt die Union", sagte Forsa-Chef Manfred Güllner der Mediengruppe RTL.
Für die Erhebung befragte Forsa im Auftrag der Mediengruppe RTL im Zeitraum vom 21. bis zum 25. Oktober 2019 insgesamt 2.501 Personen.
Foto: CDU/CSU-Bundestagsfraktion, über dts Nachrichtenagentur