Die Bundesregierung will gemeinsam mit der Autoindustrie den Wandel in der Mobilität vorantreiben. Man berate über die Zukunft des Verkehrs in der "Nationalen Plattform Mobilität", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in ihrem am Sonntag veröffentlichten Video-Podcast.
Außerdem werde es dazu am Montag zum zweiten Mal im Rahmen der "Konzertierten Aktion Mobilität" einen strategischen Dialog mit der Automobilindustrie geben.
Merkel nannte für das Treffen drei Kernbereiche: Zum einen die Förderung alternativer Antriebe, zum Beispiel durch eine Kaufprämie, an der sich die Bundesregierung und die Automobilfirmen beteiligen. Zum anderen den Ausbau der Ladeinfrastruktur. "Hierfür wollen wir eine Million Ladepunkte bis zum Jahr 2030 schaffen, und hieran wird sich auch die Industrie beteiligen."
Das dritte Themenfeld betreffe die Auswirkungen auf die Arbeitswelt in der Automobilwirtschaft. Dazu seien nicht nur die Hersteller, sondern auch die Zulieferer am Tisch. "Wir werden darüber reden, wie Menschen die Transformation vom klassischen Verbrennungsmotor hin zur Elektromobilität schaffen können", unterstrich die Bundeskanzlerin. "Wir wollen unsere Fachkräfte mitnehmen auf den Weg in eine moderne klimafreundliche Zukunft."
Die Zukunft der Mobilität werde viel vernetzter gedacht, so Merkel. Menschen könnten Plattformen nutzen, um zu entscheiden, wie sie am klimafreundlichsten von einem Ort zum anderen gelangen. Bei den neuen Antriebstechnologien werde neben der Elektromobilität auch Wasserstoff eine strategische Rolle spielen.
Die Kanzlerin sagte auch, dass in der Zukunft autonom fahrende Fahrzeuge eine größere Rolle spielen werden. "Hier spielt natürlich die Digitalisierung und der Umgang mit Daten eine ganz wesentliche Rolle, auch Datenschutz und Datensouveränität", sagte Merkel. Neue Technologien veränderten die Mobilität in Deutschland gravierend. Mobilität solle künftig klimafreundlich, flexibel, kostengünstig und bequem sein.
Foto: E-Auto-Ladestation, über dts Nachrichtenagentur