Dem Auswärtigen Amt "gelang" es, in Zusammenarbeit mit einer amerikanischen Hilfsorganisation am Freitag, die 30-jährige Laura H. gemeinsam mit drei Kindern aus dem Gefangenenlager al-Haul in Nordsyrien zu holen.
In den kommenden Tagen wird eine weitere Anhängerin des „Islamischen Staats“ (IS) nach Deutschland zurückkehren. Nach SPIEGEL-Informationen gelang es dem Auswärtigen Amt in Zusammenarbeit mit einer amerikanischen Hilfsorganisation am Freitag, die 30-jährige Laura H. gemeinsam mit drei Kindern aus dem Gefangenenlager al-Haul in Nordsyrien zu holen.
Die Frau aus Hessen, die seit Dezember 2018 in dem Lager für gefangene IS-Anhänger einsaß, soll nun in den nächsten Tagen über die nordirakische Stadt Erbil nach Deutschland ausgeflogen werden. Sie hatte sich nach Erkenntnissen deutscher Behörden im März 2016 mit zwei Kindern auf den Weg nach Syrien gemacht und sich dort im Sommer dem IS angeschlossen.
Gegen die Mutter wird nach SPIEGEL-Informationen schon länger wegen Verdachts der Mitgliedschaft in einer Terrorgruppe ermittelt. Zudem läuft gegen sie ein Verfahren wegen der Verletzung der Fürsorgepflicht, weil sie ihre Kinder mit in die gefährliche Krisenzone nahm.
Laut einer aktuellen Statistik der Sicherheitsbehörden sitzen in Syrien 81 derzeit deutsche IS-Anhängerinnen und IS-Anhänger in Lagern oder Gefängnissen.