Der griechische Außenminister Nikos Dendias dringt gegenüber der Bundesregierung und der EU auf eine Öffnung der innereuropäischen Grenzen und wirbt um Urlauber aus Deutschland.
"Griechenland kommt Schritt für Schritt aus der Pandemiekrise heraus und kehrt zur Normalität zurück", sagte Dendias dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Montagausgaben). "Die Bewegungsfreiheit wird innerhalb des Landes wiederhergestellt, unsere Hotels bereiten sich auf ihre Wiedereröffnung vor, unsere Strände sind wieder zugänglich und archäologische Stätten öffnen wieder für die Öffentlichkeit", führte der Politiker der konservativen Partei Nea Dimokratia aus.
Griechenland habe sich in der Pandemie als sicheres Land für seine Bürger erwiesen, sagte Dendias. Dies wolle es auch für seine Gäste sein. "Wir hoffen, dass auch in diesem Jahr Touristen die Freuden des griechischen Sommers genießen können", betonte Dendias. Dafür sei die von Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) für den heutigen Montag anberaumte Videokonferenz mit seinen Amtskollegen aus zehn EU-Staaten "sehr wichtig", sagte Dendias.
"Wir wollen über eine möglichst umfassende Koordinierung unserer Tourismuspolitik und eine schrittweise Aufhebung der Grenzkontrollen beraten. Ziel ist es, das freie und sichere Reisen innerhalb der EU wiederherzustellen", sagte der griechische Außenminister dem RND. Bundesaußenminister Maas will sich am Montag mit den Außenministern Griechenlands, Spaniens, Italiens, Österreichs, Kroatiens, Portugals, Maltas, Sloweniens, Zyperns und Bulgariens über eine Aufhebungen der derzeit geltenden Reisebeschränkungen beraten. Dies seien "die wichtigsten Reisedestinationen der Deutschen", schrieb Maas am Samstag auf Twitter.
Foto: Akropolis in Athen, über dts Nachrichtenagentur