Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach spricht sich dafür aus, wegen einer möglichen parallelen Infektionswelle durch das Coronavirus viel klarer als sonst zur Grippeimpfung aufzurufen.
"Wir können es uns nicht leisten, viele Ungeimpfte in die Grippesaison zu lassen", sagte Lauterbach der RTL/n-tv-Redaktion. Diesmal müsse man auch diejenigen impfen, die nicht zu Risikogruppen gehören.
"Die Grippeimpfung ist ein Muss, insbesondere für die besonders gefährdeten, in einer Zeit, in der auch Corona vorherrscht." Lauterbach machte aber auch Mut: Wer Abstand halte und Mundschutz trage, sei sehr viel weniger grippegefährdet. Da das wegen Corona viele täten, sei die Gefahr für eine schwere Grippesaison wie 2018 gering. Erkenntnisse aus Australien zeigten schon jetzt, dass es die Corona-Maßnahmen der Grippe schwerer machen.
Foto: Karl Lauterbach, über dts Nachrichtenagentur