AKTUELLE PRESSE  |  WIRTSCHAFT  |  POLITIK  |  BÖRSE  |  GOLD  |  KRYPTO  |  ETC  |  WITZIGES

NEU - Unser Börsen-Club: Die Top Aktien 2024! KI, Uran, Gold. Jetzt 800 Euro Vorteile sichern.

Corona: EU anfangs komplett verpennt


EU-Fahne, über dts NachrichtenagenturNur Tage, bevor Italien die EU-Kommission verzweifelt um Schutzausrüstung gegen das neue Coronavirus Sars-CoV-2 bat, schickten EU-Staaten noch 23 Tonnen an Handschuhen, Masken und Desinfektionsmittel nach China.

Für Italien war drei Tage später keine Hilfe mehr möglich. Schon am 27. Januar regte Rom ein Treffen der EU-Gesundheitsminister an, um den Umgang mit Covid-19 zu koordinieren; doch das Treffen fand erst drei Wochen später statt.

Mitte März unternahm die EU-Kommission noch einmal einen Versuch, einen gemeinsamen Vorrat an Masken für alle Mitgliedstaaten anzulegen; doch die einzelnen Länder kümmerten sich nur noch um sich selbst. Es sind drei Beispiele aus einer umfassenden Recherche, die das in London ansässige Bureau of Investigative Journalism (TBIJ) mit europäischen Medien geteilt hat, in Deutschland mit NDR, WDR und SZ (Mittwochausgabe).

Die Journalisten haben vertrauliche Gespräche mit EU-Beamten geführt, Ergebnisprotokolle eingesehen und vertrauliche Dokumente ausgewertet. Zusammen zeigt sich, wie hilflos die EU und ihre Mitgliedstaaten auf die Coronakrise reagierten, wie wenig krisenfest das Krisenmanagement der EU zu Beginn der Pandemie war und wie gering die Solidarität.

Die EU-Kommission betonte indes auf Anfrage, sie habe "sehr früh vor der Gefährlichkeit des Coronavirus gewarnt, noch vor der WHO". Zwar reagierte die EU-Kommission mitunter früh, doch es fiel ihr schwer, eine konzertierte Reaktion ihrer Mitgliedstaaten zu koordinieren. So nahmen an der ersten, vom Health Security Committee der EU-Kommission bereits für den 17. Januar anberaumten Telefonkonferenz zum Thema Covid-19 nur zwölf der 27 EU-Mitgliedstaaten teil, darunter Deutschland.

Nicht einmal die Hälfte der Länder fand das Thema demnach wichtig genug. Auch der Vertreter Italiens war nicht dabei. Auf Anfrage teilte sein Büro mit, dass er die E-Mail mit der Einladung nicht erhalten habe.

Spätere Konferenzen dieses Komitees waren Teilnehmern zufolge schon strukturell bedingt wenig effektiv. So wurden Treffen nur für eine Stunde anberaumt - bei etwa hundert Teilnehmern. Noch dazu tagte das Committee während der Krise nur etwa einmal pro Woche, lediglich in den beiden letzten Januarwochen zweimal; viel zu wenig, um schlagkräftig auf die immer neuen Nachrichten rund um Covid-19 zu reagieren.

Noch am 13. Februar, als das von Italien schon Ende Januar erbetene Treffen der EU-Gesundheitsminister endlich stattfand, wiegten sich viele EU-Länder in Sicherheit vor Covid-19. Die Antwort auf die Bedrohung sei "prompt und effektiv" gewesen, erklärte der kroatische Gesundheitsminister, der das Treffen leitete.

Als die Krise fortschritt, begannen sich die Mitgliedstaaten vornehmlich um sich selbst zu kümmern. Sie kontaktierten einzeln chinesische Hersteller - und wurden so zu einer Konkurrenz füreinander und für den zentralen EU-Vorrat, den die Kommission aufzubauen versuchte. Insgesamt erließen 15 Mitgliedstaaten Restriktionen, die andere EU-Staaten trafen, und informierten ihre Nachbarn nicht einmal.

Lastwagen mit Schutzausrüstung wurden an einigen Grenzen Europas gestoppt. EU-Regierungschefs beschuldigten einander gegenseitig, die Solidarität und den gemeinsamen Binnenmarkt zu zerstören.

Als die EU-Gesundheitsminister am 6. März ihr zweites Treffen abhielten, war der Appell von Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides somit nur noch ein frommer Wunsch: "Ich bitte Sie alle heute, sich dazu zu verpflichten, gemeinsam, offen und transparent im Geiste der Solidarität zusammenzuarbeiten."

Foto: EU-Fahne, über dts Nachrichtenagentur

Wissen macht reich:  Vertrauliche Börsen-News im MM-Club

Neue Videos:

Marlene Dietrich in "Der blaue Engel" - 1. deutscher Tonfilm: YouTube

Börse 24h
Börsen News

Mein bestes Börsenbuch:

BITCOIN LIVE

Bitcoin + Ethereum sicher kaufen Bitcoin.de
Bitcoin News
Spenden an MMnews
BTC:
bc1qwfruyent833vud6vmyhdp2t2ejnftjveutawec

BCH:
qpusq6m24npccrghf9u9lcnyd0lefvzsr5mh8tkma7 Ethereum:
0x2aa493aAb162f59F03cc74f99cF82d3799eF4CCC

DEXWEB - We Pursue Visions

 

Net-Tipps
Top Videos
Videos: Relax-Kanal

Kleinanzeigen:

Italien Spitzen-Balsamico
Original, der Beste, 25 Jahre
https://balsamico.shop/de/

 

WERBEN auf MMnews

 

Aktuelle Presse

Die CDU wird wegen der vorgezogenen Bundestagswahl ihren im Juni in Köln geplanten Bundesparteitag auf den 3. Februar vorziehen. Wie die "Rheinische Post" (Dienstag) berichtet, soll auf dem eintägigen [ ... ]

Zahl der freiwilligen Ausreisen geht zurück

Die Zahl der freiwilligen Ausreisen ist in den ersten zehn Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurückgegangen. Das zeigen Daten der Bundesregierung auf mehrere schriftliche Fragen [ ... ]

In der CDU bekommt der parteiintern schwelende Streit um die Schuldenbremse neues Feuer. Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion im Bundestag, Thorsten Frei (CDU), hat nun Fraktionsvize [ ... ]

Der Sprecher des konservativen Seeheimer Kreises in der SPD, Dirk Wiese, sieht den zurückhaltenden Ukraine-Kurs von Bundeskanzler Olaf Scholz als Vorteil im bevorstehenden Bundestagswahlkampf. "Die [ ... ]

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) zeigt sich schockiert über die Kürzungspläne von Thyssenkrupp. "Die Ankündigungen von Thyssenkrupp sind ein Schock für Tausende [ ... ]

In Rumänien kommt es am 8. Dezember zu einer Stichwahl um das Präsidentenamt - allerdings ohne den Favoriten Marcel Ciolacu. Der sozialdemokratische Regierungschef, der in Nachwahlbefragungen [ ... ]

Im Zusammenhang mit der geplanten Entführung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ist ein 62-Jähriger zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Das Oberlandesgericht Frankfurt legte [ ... ]

Haftungsausschluss

Diese Internet-Präsenz wurde sorgfältig erarbeitet. Der Herausgeber übernimmt für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den aufgeführten Informationen, Empfehlungen oder Hinweisen resultieren, keine Haftung. Der Inhalt dieser Homepage ist ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt. Die Informationen sind keine Anlageempfehlungen und stellen in keiner Weise einen Ersatz für professionelle Beratung durch Fachleute dar. Bei Investitionsentscheidungen wenden Sie sich bitte an Ihre Bank, Ihren Vermögensberater oder sonstige zertifizierte Experten.


Für Schäden oder Unannehmlichkeiten, die durch den Gebrauch oder Missbrauch dieser Informationen entstehen, kann der Herausgeber nicht - weder direkt noch indirekt - zur Verantwortung gezogen werden. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen auf seiner Internet-Präsenz.

 

Vorsorglicher Hinweis zu Aussagen über künftige Entwicklungen
Die auf dieser Website zum Ausdruck gebrachten Einschätzungen geben subjektive Meinungen zum Zeitpunkt der Publikation wider und stellen keine anlagebezogene, rechtliche, steuerliche oder betriebswirtschaftliche Empfehlung allgemeiner oder spezifischer Natur dar.

Aufgrund ihrer Art beinhalten Aussagen über künftige Entwicklungen allgemeine und spezifische Risiken und Ungewissheiten; und es besteht die Gefahr, dass Vorhersagen, Prognosen, Projektionen und Ergebnisse, die in zukunftsgerichteten Aussagen beschrieben oder impliziert sind, nicht eintreffen. Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass mehrere wichtige Faktoren dazu führen können, dass die Ergebnisse wesentlich von den Plänen, Zielen, Erwartungen, Einschätzungen und Absichten abweichen, die in solchen Aussagen erwähnt sind. Zu diesen Faktoren zählen

(1) Markt- und Zinssatzschwankungen,

(2) die globale Wirtschaftsentwicklung,

(3) die Auswirkungen und Änderungen der fiskalen, monetären, kommerziellen und steuerlichen Politik sowie Währungsschwankungen,

(4) politische und soziale Entwicklungen, einschliesslich Krieg, öffentliche Unruhen, terroristische Aktivitäten,

(5) die Möglichkeit von Devisenkontrollen, Enteignung, Verstaatlichung oder Beschlagnahmung von Vermögenswerten,

(6) die Fähigkeit, genügend Liquidität zu halten, und der Zugang zu den Kapitalmärkten,

(7) operative Faktoren wie Systemfehler, menschliches Versagen,

(8) die Auswirkungen der Änderungen von Gesetzen, Verordnungen oder Rechnungslegungsvorschriften oder -methoden,

Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass die oben stehende Liste der wesentlichen Faktoren nicht abschliessend ist.

Weiterverbreitung von Artikeln nur zitatweise mit Link und deutlicher Quellenangabe gestattet.

 

© 2023 MMnews.de

Please publish modules in offcanvas position.