ARD und ZDF sehen die Pressefreiheit ihrer Korrespondenten in den USA bedroht. Hintergrund sind Pläne der US-Homeland Security, Visa für Auslandskorrespondenten auf die Dauer von maximal 240 Tagen zu begrenzen. Vorgesehen ist lediglich eine einmalige Verlängerungsmöglichkeit.
"Eine solche Befristung macht eine kontinuierliche Berichterstattung unmöglich, die auf gewachsenen und vertrauensvollen Beziehungen zwischen Journalisten und Informanten basiert", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von ARD und ZDF, zusammen mit dem Deutschen Journalisten-Verband (DJV) und anderen Organisationen, die am Dienstag veröffentlicht wurde.
Darüber hinaus sei es nahezu ausgeschlossen, als Korrespondent für 240 Tage eine Wohnung oder ein Büro anzumieten. Anders als für die mehrjährig in den USA eingesetzten Korrespondenten könne es aber knappere zeitliche Befristungen für solche Journalisten geben, die für eine spezielle Recherche oder für die Berichterstattung über ein Thema wie etwa die US-Wahl nur kurz in dem Land arbeiten wollen.
Foto: New York, über dts Nachrichtenagentur