Trotz Impfquote von fast 70% steigen die Infektionszahlen rasant. Fast die gleiche Situation wie vor einem Jahr - nur ohne Impfung. Inzidenzprognose sieht böse aus. Im November wieder 200? Droht dann neuer Lockdown?
Wie wird die Politik auf steigende Inzidenzzahlen reagieren. Wird der Folterkasten wieder aufgemacht? Die Impfung von über 2/3 der Bevölkerung (111 Mio. verabreichte Dosen) scheint das Problem nicht zu beseitigen. Oder ist es gar die Ursache? - Fragen, die man selbstverständlich heute nicht mehr öffentlich stellen darf. Unterdessen wir der "Ungeimpfte" als Übel alles Bösen angeprangert.
Mit einer Drohkulisse erhöht Österreichs Regierung den Druck auf ungeimpfte Menschen. "Wir sind drauf und dran, in eine Pandemie der ungeschützten Ungeimpften hineinzustolpern", begründete der neue Kanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) nach einer Sitzung mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer die beschlossenen verschärften Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus.
Die Sieben-Tage-Inzidenz derzeit liegt bei knapp 230. In Deutschland beträgt sie aktuell etwa 100.
Sollten mehr als 600 Betten auf den Intensivstationen mit Corona-Patienten belegt sein, werden Ausgangsbeschränkungen für Menschen ohne Impfung eingeführt. Sie dürfen dann ihren privaten Wohnbereich nur noch in wenigen Ausnahmefällen verlassen, wie Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) erläuterte. Ausgenommen davon sind alle, die nicht geimpft werden können, so auch Kinder unter zwölf Jahren. Es gebe noch zu viele "Zögerer und Zauderer" sagte Schallenberg mit Blick auf Impfskeptiker.
Michael Mross: Neuer Lockdown?
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