Im Medienbereich bahnt sich ein weltweiter Skandal an. Ein "Recherche-Netzwerk" (OCCRP), dem auch der Spiegel und die Süddeutsche Zeitung angehören, wird von dubiosen US-Quellen unterstützt, denen eine Nähe zum Geheimdienst nachgesagt wird.
Dass der Spiegel Millionen von der Bill Gates-Stiftung erhielt, ist mittlerweile bekannt. Nun bahnt sich aber ein weiterer weltweiter Medienskandal ungeahnten Ausmaßes an. Wurden Artikel in großen Zeitungen indirekt oder direkt über dubiose US-Gelder finanziert?
Eine multinationale Recherche (Seite derzeit überlastet) bringt das "Organized Crime and Corruption Reporting Project" (OCCRP) in Bedrängnis. Das Recherche-Netzwerk verbindet seit 2006 Investigativjournalisten auf der ganzen Welt. Immer wieder trug es zu großen internationalen Recherchen, wie etwa den Panama Papers, bei.
Die Ziele der Recherche des OCCRP waren offensichtlich: Es wurden überwiegend missliebige, politische Personen in der ganzen Welt angegriffen, die damit diskreditiert werden sollten. Der links-grüne Sektor wurde dagegen verschont.
Der neue Skandal erschüttert die Medienwelt. Betroffen sind weltweit bekannte Gazetten, deren Artikel teils vom OCCRP gespeist worden. In den USA beteiligen sich die New York Times und die Washington Post am Projekt. In Deutschland war außer dem Spiegel und die Süddeutsche Zeitung auch der NDR zeitweise mit dabei. Später wurden aber die Verbindungen gekappt. Der NDR wollte sogar einen Skandal-Bericht über die Verwicklungen des OCCRP veröffentlichen. Der Beitrag war angeblich schon fertig, wurde aber dann intern gestoppt. Gab es Druck von außen?
2023 zahlte die US-Regierung an OCCRP fast 12 Millionen US-Dollar. Auch andere Regierungen, insbesondere aus der EU, beteiligen sich an der Finanzierung des OCCRP. - Insider vermuten aber, dass das Geld tatsächlich von Geheimdiensten kommt und OCCRP nur eine Tarnorganisation ist. Diese agiert auf Anweisung der Dienste und wird von deren Erkenntnissen gefüttert, um entsprechend öffentliche Wirkung zu entfachen oder sich gegen bestimmte Personen zu richten.
Immer wieder mutmaßten Insider, dass die Recherche-Ergebnisse des OCCRP kaum mit normalen journalistischen Mitteln zu erreichen seien und offensichtlich andere "Informationsquellen" eine wichtige Rolle spielten. Zum Beispiel wurden Konto-Daten oder Kontostände von missliebigen Personen veröffentlicht, die mit normalen journalistischen Mitteln nicht greifbar sind.
Die gegen das OCCRP erhobenen Vorwürfe stellen auch für die deutschen Beteiligten ein Problem dar. Wussten der Spiegel und die SZ von der Finanzierung durch die US-Regierung und die Regierungen anderer Länder? Wie konnte das für die beiden Medien mit dem Ansatz von staatsunabhängigem Journalismus in Einklang gebracht werden? Eine Stellungnahme steht bisher aus.