In Hannover ist heute wieder ein Afghanen-Shuttle gelandet. An Bord der Boeing 737: 200 Personen. Etwa 3000 sollen noch eingeflogen werden. Kosten rund 83 Millionen Euro. Vor Ort Chaos um Visa.
Nach BILD-Informationen hat der Flieger etwa 200 angeblich „besonders schutzbedürftige Personen“ an Bord. Auffällig: Unter den Flüchtlingen sind besonders für viele Frauen und Kinder. Beim letzten Mal waren es überwiegend Männer. Es ist das zweite Charter-Flugzeug in diesem Monat, das Menschen aus Afghanistan nach Deutschland bringt.
Der Jet landete in Hannover am Terminal D, das normalerweise auch für Veranstaltungen gebucht werden kann – dort gibt es keinen normalen Passagier-Betrieb. Nach Informationen der WELT gab es vor dem Abflug abermals Chaos um die Visa mehrerer für den Flug vorgesehener Afghanen.
Laut RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) haben die Afghanen teilweise monatelang in Pakistan auf ihre Ausreise gewartet. Insgesamt sollen laut Bundesregierung noch rund 2800 gefährdete Afghanen auf Aufnahmezusage für Deutschland hoffen.
Laut RND beliefen sich die Kosten für Unterbringung, Versorgung, medizinische Dienstleistungen und psychosoziale Betreuung zwischen 2022 und 2024 auf rund 82,7 Millionen Euro.