Nach dem Erfolg bei der Bundestagswahl will die AfD in Sachsen den nächsten Ministerpräsidenten stellen. "In Sachsen können wir bei der Landtagswahl 2019 erstmals in Deutschland eine Regierung stellen", sagte der amtierende Landesvorsitzende der Partei, Siegbert Droese, der "Welt" (Mittwochsausgabe).
Sein Ziel sei es, ein Ergebnis von "30 Prozent plus X" zu erreichen.
Er könne sich vorstellen, dass seine Partei für die Position des Regierungschefs "eine bundesweit geachtete Persönlichkeit" findet.
Bei der Bundestagswahl hatte die AfD in Sachsen 27 Prozent der Zweitstimmen erreicht. Mit einem Vorsprung von 4.207 Stimmen rückte sie damit in dem CDU-Stammland zur Nummer eins auf.
Nach dem historischen Triumph verließ allerdings Parteichefin Frauke Petry die AfD und legte auch ihr Amt als Landesvorsitzende in Sachsen nieder. Ihr Nachfolger Droese sagte, Petry habe zwar große Fußstapfen hinterlassen - ihr Abgang sei aber auch eine Art Befreiung: "Mitunter hat sie die Partei gegängelt."
Foto: Alternative für Deutschland (AfD), über dts Nachrichtenagentur