Modedesigner Karl Lagerfeld hat Flüchtlinge in Deutschland als "die schlimmsten Feinde" der Juden bezeichnet. Mit Blick auf Merkel sagte er: "Man nicht Millionen Juden töten und später dann Millionen ihrer schlimmsten Feinde ins Land holen."
Aufregung um eine Äußerung von Karl Lagerfeld Auftritt im französischen Fernsehen. Der Modezar bezeichnete Flüchtlinge in Deutschland als "die schlimmsten Feinde" der Juden.
Nun ist die politisch korrekte Empörung ist groß. Bei der französischen Rundfunkaufsicht Conseil supérieur de l'audiovisuel (CSA) gingen Beschwerden von Fernsehzuschauern ein.
Lagerfeld hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel in einer Show am Samstagabend vorgeworfen, zu viele Muslime ins Land gelassen zu haben.
Bei seinem Auftritt im Sender C8 kündigte Lagerfeld an, er werde "etwas Schreckliches" sagen: "Selbst wenn Jahrzehnte dazwischenliegen, kann man nicht Millionen Juden töten und später dann Millionen ihrer schlimmsten Feinde ins Land holen."
Seine Argumentation: Merkel habe es eigentlich "gar nicht nötig gehabt", noch mehr Flüchtlinge aufzunehmen, nachdem schon Millionen gut integrierter Migranten im Land lebten. Offenbar habe sie aber ihr "Image als Rabenmutter" aus der Griechenland-Krise verbessern wollen, vermutete der 84-jährige Modedirektor von Chanel.
Die französische Rundfunkaufsicht prüft nun, ob sie eine Rüge gegen die Sendung ausspricht. Lagerfeld wurde 1933 in Hamburg geboren, lebt aber schon seit Jahrzehnten in Frankreich.