AfD-Vize Georg Pazderski sieht die Zukunft seiner Partei als Volkspartei. "Mir fällt es ein bisschen schwer, Leute zu verstehen, die nur auf den Gegenwartserfolg aus sind", sagte Pazderski am Rande des AfD-Parteitags in Hannover dem TV-Sender Phoenix.
"Natürlich muss man gegenwärtig Erfolg haben, aber man muss auch an die Zukunft denken. Und wir schreiben uns ja auf die Fahnen, wir wollen hier in Deutschland etwas ändern."
Deswegen sehe er die Zukunft für die AfD sehe in einer Volkspartei, sagte er. Pazderski war am Samstag bei der Wahl zum Parteivorsitzenden gescheitert und schließlich stellvertretender Bundessprecher geworden.
"Ich hatte mir etwas anderes vorgenommen, aber deshalb muss ich nicht gram sein. Ich denke, der Tag ist letzten Endes doch gut verlaufen", sagte der AfD-Politiker. "Ich denke, man muss auch mal im Sinne der Partei und für die Zukunft der Partei zurückstecken, wenn es notwendig ist." Er glaube, dass man eine "vernünftige Lösung" gefunden habe.
Der AfD-Vize äußerte sich überzeugt, eine wichtige Diskussion über die pragmatische Ausrichtung der Partei angestoßen zu haben. "Wir müssen uns natürlich mittel- und langfristig Gedanken machen über die Koalitionsfähigkeit." Er werde sich nicht verbiegen, sondern habe vielmehr "klare Vorstellungen", so Pazderski weiter. Es sei nun notwendig, strategisch zu denken und in die Zukunft zu blicken.
Foto: Alternative für Deutschland (AfD), über dts Nachrichtenagentur