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Petry rechnet mit AfD ab

Wie Frauke Petry mit der AfD abrechnet – „Wir haben mit dem Hass gerechnet“

Kaum jemand hat die politische Landschaft in Deutschland in den vergangenen Jahren so durcheinander gewirbelt wie Frauke Petry (42), die einen Tag nach dem Erfolg der AfD bei der Bundestagswahl die Partei verließ und nun als fraktionslose Abgeordnete im Bundestag und Sächsischen Landtag sitzt.

Im exklusiven Gespräch mit Super Illu kritisiert Petry die AfD, da diese „sehr, sehr schnell“ ihren Anspruch aufgegeben hat, etwas zu ändern.

Zwar gäbe es in der AfD nach wie vor „eine Reihe vernünftiger Personen“, aber fehle denen leider „das Rückgrat zu erkennen, wohin die Partei marschiert.“

Petry wies Vorwürfe zurück, mit ihrer Neugründung „Die blaue Partei“ die AfD spalten zu wollen: „Das ist Unsinn. Wir richten uns vor allem an Bürger, die sich der AfD nie genähert haben.“

Die Provokationen der AfD und ihre eigene Rolle sieht Petry mittlerweile kritisch: „Die AfD hat im Ton häufig über die Stränge geschlagen. Das ist mir leider auch persönlich passiert, manches würde ich heute anders formulieren.“

Die heftigen Anfeindungen aus den Reihen ehemaliger Anhänger kommentiert Petry in Super Illu: „Wir haben damit gerechnet. Weil es der gleiche Hass ist, der sich zum Teil von AfD-Anhängern auch auf andere Politiker richtet.“

Die umstrittene Politikerin berichtet im Interview mit Super Illu auch über die Herausforderungen in ihrem Privatleben und wie ihre Kinder unter ihrer prominenten Rolle in der AfD bis zum Parteiaustritt gelitten haben: „Als ich nach der Pressekonferenz nach Hause kam, ist mir meine große Tochter um den Hals gefallen und hat gesagt: Jetzt wird es für uns wieder einfacher.“

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