Politisch servile Berichterstattung, Klima CO2-Alarm, Fakenews und Flüchtlingskrise: Immer mehr Leser wenden sich von den System-Medien ab. Die Auflagen von Spiegel, FAZ & Co. sinken dramatisch.
DK | Die Schließung von Zeitungsredaktionen ist in vollem Gange; die FAZ überlegt, ihr Verlagsgebäude zu verkaufen und damit dem Beispiel von Springer zu folgen, wo die Immobilien schon weg sind. Es wird nicht mehr viel übrig bleiben von deutschen Zeitungen und ihren Verlagen.
Ein paar der verbliebenen Gebäude werden eines Tages in Hostels für Backpacker umgewandelt werden und damit endlich die Erträge bringen, die Zeitungen schon lange nicht mehr abwerfen. Es ist ja modern geworden, in alten Industrie-Gemäuern Hostels einzurichten.
Die Zahlen der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) zu den Zeitungsauflagen des 3. Quartals 2017 im Vergleich zum dritten Quartal 2016 lassen jedenfalls den Schluss zu, dass das gerade geschilderte Szenario bald Realität werden könnte. Ein „frohes Fest“ gibt es für Zeitungsredakteure und ihre Verleger in diesem Jahr nicht und vermutlich nie wieder.
Wie immer führen wir bei den Zeitungsauflagen nur die „harten Zahlen“, also die Verkäufe an Kiosken und die Abonnements auf. Bordexemplare für Flugpassagiere und kostenlos in Universtätsmensen abgeworfene Zeitungspakete sind keine verkaufte Auflage. Würden sie mitgerechnet, entsprächen sie dem, was sonst unter dem Begriff „fake news“ von unserer Lügenpresse oder Lückenpresse selbst heftigst kritisiert wird. Aber wenn es darum geht, die eigene schrumpfende Auflage schönzurechnen, sind sie kreativer als der russische Geheimdienst.
Bei „Bild“, der Mutter aller Lügenblätter, gibt es nichts mehr schönzurechnen. Es ist bald vorbei. 188.433 Exemplare hat das sinkende Springer-Flaggschiff verloren und verkauft noch 1,6 Millionen Zeitungen. Es waren einmal sieben Millionen. Es sind sogar noch weniger.
Der frühere Chefredakteur (von 1989 bis 1991) Peter Bartels erinnert daran, dass die Berliner B.Z. und FußballBILD in den Zahlen enthalten sind. Rechnet man die raus, hat Bild noch 1,37 Millionen. Die Millionen-Grenze rückt näher. Unsere Prognose: Ende 2018 wird Bild sechsstellig.
Auch die Zahlen der anderen Totholz-Produkte sind äußerst erfreulich. Die Süddeutsche Zeitung sackt um 1,5 Prozent auf 294.778 Stück. Bei der Prantl-Prawda heuert jetzt zur Verstärkung für den aufs Altenteil ziehenden Heribert Prantl Ferdos Forudastan an, die ehemalige Sprecherin des Bundespfaffen Joachim Gauck.
Die extremlinksdunkelgrün gestrickte Forudastan hat schon mit großem Erfolg früher die Auflage der Frankfurter Rundschau so nach unten getrieben, bis das Blatt schließlich pleite war. Wir freuen uns über diese gelungene Aquisition des Süddeutschen Verlages. Dessen weiterer Niedergang ist garantiert.
Die FAZ verliert 9.060 Stück (minus 2,8 Prozent) und hat noch 210.606. Springers DIE WELT ist auch bald am Ende: 2.658 Stück weniger und auf 90.631 Exemplare runter: ein schönes Minus von 2,8 Prozent. Erfreulich weiter schrumpft die regierungsnahe taz (minus 2,6 Prozent auf 42.642).
Wunderschön auch die Entwicklung der Wochenblätter: Bild am Sonntag (noch 884.862) gibt elf Prozent ab. Das sind 109.236 Exemplare weniger. Fast genauso schön fällt der Rückgang beim Schwesterblatt Welt am Sonntag aus, das nur noch 220.264 Stück verkauft. Das entspricht einem Verlust von 8,2 Prozent.
Damit ist der Wettkampf zwischen Welt am Sonntag und Frankfurter Allgemeiner Sonntagszeitung bald entschieden, weil die Frankfurter langsamer verliert und derzeit bei 207.933 Exemplaren steht (minus 1,8 Prozent). Auch Die Zeit gibt 2,4 Prozent ab und sackt um 10.004 auf 407.516 Exemplare.
Wir raten nochmals eindringlich allen Springer-Aktionären, sich von ihren Papieren zu trennen. Dem Laden droht Konkurs, es ist fast nichts Verwertbares mehr da außer einigen Internetportalen, von denen niemand weiß, ob damit was verdient wird oder nicht.
Ein Sonderfall in der Auflagenentwicklung sind Objekte der Holtzbrinck-Gruppe. Obwohl DIE ZEIT, das Haus- und Hofblatt der wohlhabenden grünen Stände, einen Verlust auswiest, bleiben überraschenderweise gegen den allgemeinen Trend das Handelsblatt und der Berliner Tagesspiegel stabil oder im Plus.
So fällt das Handelsblatt, das angesichts seiner grünen Ausrichtung für sich in Anspruch nehmen kann, die führende wirtschaftsfeindliche Wirtschaftszeitung in Deutschland zu sein, nur um 0,3 Prozent (oder 266 Stück) auf 86.286. Der Tagesspiegel legt sogar um 1,7 Prozent Prozent auf 92.597 Exemplare zu.
Selbst der zu Holtzbrinck gehörende Infodienst „meedia.de“ staunt beim Tagesspiegel über ein „rasantes Plus bei den ePaper-Abos, die inzwischen bei 18.663 Stück liegen“. Wir sind schon länger der Auffassung, dass bei den ePaper-Zahlen kräftig manipuliert wird. Denn schließlich gilt: Wenn bei den Inhalten gefakt wird, warum sollen dann ausgerechnet die Auflagenzahlen stimmen?
Auf dem Berliner Zeiitungsmarkt wird schon lange nicht mehr gekämpft, sondern die Blätter liegen im Sterben. Springers „B.Z.“ verliert 12,5 Prozent (10.866 Stück) und hat nur noch 76.339. Die Berliner Zeitung, deren Redakteure sich jetzt einen wunderschönen „Neuigkeitenraum“ (Newsroom) mit den Kollegen des „Berliner Kurier“ teilen, erfahren dort offenbar zu wenig Neues: Die Auflage fällt weiter um 5,8 Prozent (minus 7.775) auf 72.858 Exemplare.
Der Kurier säuft noch schneller ab: minus 12,0 Prozent und nur noch 56.834 Exemplare. Die einst stolze (und früher bürgerlich ausgerichtete) Berliner Morgenpost hat inzwischen den wenig ehrenvollen Titel, kleinste Zeitung von Berlin zu sein: Verkauft werden nur noch 55.638 Exemplare. Das sind erfreuliche 5.147 Stück oder 8,5 Prozent weniger.
Bei den Zeitschriften sind die „Lego-Magazine“ (so was gibt es tatsächlich) die großen Gewinner, während das Landidylle-Blättchen „Landlust“ immer weniger Deutsche lesen wollen.
Die Diskrepanz zwischen der dort verbreiteten Idylle und der Realität einer vom System mit Energiewendeanlagen und Maisanbau total zerstörten Kulturlandschaft ist auch unerträglich und selbst von der krativsten Redaktion nicht mehr zu überbrücken. Für „Landluust“ ging es daher um 20,7 Prozent (187.808 Stück) auf 721.286 Stück zurück.
Das einst führende Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ verliert 2,8 Prozent (16.439) und hat noch 580.260 Exemplare. Die Zahlen gelten für ein Quartal mitten im Bundestagswahlkampf, wo die Leute früher zu den Kiosken geströmt sind.
Es kommt aber kaum noch jemand, weil das Vertrauen durch Fake news und Nachrichtenunterdrückung (Kölner Silvesternacht) von den Redaktionen verspielt wurde. Das Vertrauen ist genauso Geschichte wie die früher dicken Zusatz-Tantiemen der Spiegel-Redakteure.
Dem „stern“ geht‘s noch schlechter. 7,6 Prozent (minus 30.004) gibt das Blatt ab. 366.648 Käufer und Abonnenten hat der „stern“ noch. Bei Focus ging die Auflage um 4.655 auf 235.879 (minus 1,9 Prozent) zurück.
Dem Rutschbahneffekt kann sich die Regionalpresse nicht entziehen. Besonders hart trifft es die Boulevardblätter, die früher von jedem Bauarbeiter gelesen wurden. Heute spricht kaum noch ein Bauarbeiter deutsch, was zum Beispiel für die Hamburger Morgenpost ein Minus von 10,9 Prozent bedeutet (noch 47.701 Exemplare).
Die „Morgenpost für Sachsen“ muss 7,7 Prozent Verlust melden und hat noch 52.287 Exemplare. Erfreunlich, dass die Regionalblätter in den neuen Länder allesamt bis zu fünf Prozent minus machen. Hier zahlt sich der von den Redakteuren so eifrig geführte „Kampf gegen rechts“ bereits aus – in roten Zahlen.
In westlichen Bundesländern sind die Verluste etwas niedriger, nehmen aber besonders auch in den süddeutschen Bundesländern zu. Hier dauert das Zeitungssterben etwas länger, aber aufzuhalten ist es nicht.