Trotz Steuer-Rekordeinnahmen plant die Politik einen neuen Großangriff auf das Geld der Bürger: Haus & Grund befürchtet Mieten-Explosion wegen "Grundsteuerreform". Laut Berechnungen droht vielen Immobilieneigentümern 30-fache Belastung.
Der Eigentümerverband Haus & Grund warnt vor erheblichen Belastungen für Hausbesitzer und Mieter durch die geplante Grundsteuerreform und fordert die Bundesregierung auf, die Reform zu stoppen.
Wie das Nachrichtenmagazin Focus berichtet, hat der Verband für 500 Immobilien in verschiedenen Städten die Grundsteuer nach der neuen Formel berechnet um eine Erhöhung um durchschnittlich das 30-fache ermittelt.
In Einzelfällen müssten Eigentümer sogar eine Erhöhung um das 50-fache des jetzigen Betrags hinnehmen. Der Präsident von Haus & Grund, Kai Warnecke, forderte angesichts der Berechnungen gegenüber Focus, „die neue Bundesregierung muss die Pläne der Länder stoppen. Der Staat darf die Kosten des Wohnens nicht weiter in die Höhe treiben.“
Der Direktor des Deutschen Mieterbundes, Lukas Siebenkotten, verlangte gegenüber Focus, „die Grundsteuer muss als reine Bodensteuer und nicht länger als Gebäudesteuer ausgestaltet werden. Hierdurch werden Mehrfamilienhäuser tendenziell entlastet und unbebaute beziehungsweise ungenutzte Grundstücke deutlich höher belastet.“
Er forderte außerdem, die Grundsteuer aus dem Betriebskostenkatalog zu streichen, damit sie „nicht länger auf Mieter umlegbar“ sei.