Die Stadt Bonn trifft Vorkehrungen für geschlechtergetrenntes Schwimmen. Ein riesiger Vorhang soll in einem modernen Bad den Blick auf Frauen blockieren, damit Musliminnen unbeobachtet von Männern baden können.
Schwimmbad Dottendorf / Bonn
Bonn wird immer Scharia-gerechter. Nachdem es schon geschlechtergetrenntes Schwimmen gibt, also Stunden, an denen nur Frauen ins Bad dürfen, geht die Stadt in ihrem neuesten Bad in Dottendorf einen Schritt weiter.
Das Problem: Das Bad zeichnet sich durch lichtdurchflutete Transparenz aus. Das geht im Kalifat Bonn natürlich gar nicht, weil damit auch Frauen sichtbar werden können.
Auf Drängen eines "interkulturellen Sportvereins" sollen nun Männlein und Weiblein durch einen riesigen Vorhang getrennt werden. Damit haben muslimische Frauen endlich die Möglichkeit, unbeobachtet von Männern zu baden.
Im neuen Schwimmbad würden Vorkehrungen getroffen, um die Glaswände zwischen Familienbad und Schul- und Sportbad sowie dessen Glasfassaden temporär mit Vorhängen versehen zu können, heißt es seitens der Stadt.
Bonner Kommunalpolitiker begeistert
Als exemplarisch kann die Aussage von Werner Hümmrich (FDP) angesehen werden: „Wir wollen keine Gruppe von der Schwimmbadnutzung ausschließen und uns damit auch den gesellschaftlichen Anforderungen stellen.“ Das Schwimmbad werde extra so gestaltet, dass ein geschlechtergetrenntes Schwimmen angeboten werden kann. Dies, so Hümmrich, sei eine politische Anforderung gewesen.
Ähnlich äußert sich Wolfgang Maiwaldt, Chef der CDU-Bezirksfraktion: „Unser neues Schwimmbad soll und wird ein Schwimmbad für alle sein.“ Für die Sozialdemokraten sagt deren Fraktionssprecher Michael Maser: „Die SPD-Fraktion erwartet, dass die Schwimmangebote im neuen Zentralbad nicht hinter denen von Kurfürstenbad und Frankenbad zurückbleiben. Daher begrüßen wir die Maßnahmen der Verwaltung.“ Und auch die Grünen zeigen sich aufgeschlossen. Unter Umständen, so gibt Ratsfrau Angelika-Maria Kappel zu bedenken, könnte aber auch eines der alten Bäder genutzt werden.