Die Ausweisung von Tempo-30-Zonen führt an den betroffenen Straßen nicht zur einer Reduzierung von Stickoxid-Emissionen durch Diesel-Fahrzeuge.
Zu diesem Ergebnis kommt das Bundesverkehrsministerium nach Informationen der "Welt".
Die Einrichtung von Tempo-30-Zonen zur Luftreinhaltung "wird nicht empfohlen, da dies nicht zwangsläufig zu einer Verminderung der Fahrzeugemissionen und damit zu einer Verbesserung der Luftqualität führt", antwortet Verkehrsstaatssekretär Steffen Bilger auf eine Anfrage des FDP-Bundestagsabgeordneten Oliver Luksic.
Entscheidend für eine Reduzierung des Schadstoffanteils in der Luft sei "in aller Regel eine Verstetigung des Verkehrsflusses", weniger die Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit, schreibt der Staatssekretär.
"Auf weitgehend ebener Strecke und bisher schon gutem Verkehrsfluss bewirkt ein Tempolimit von 30 Stundenkilometern im Vergleich zu Tempo 50 höhere Stickoxid-Emissionen."
Das Ministerium verweist mit dieser Einschätzung auf die entsprechenden Ergebnisse der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) und der Landesanstalt für Umwelt im grün-schwarz regierten Baden-Württemberg.
Die Bundesregierung bestätigt unter Berufung auf mehrere Behörden, dass die Einrichtung von Tempo-30-Zonen zur Luftreinhaltung nicht nur keine Luftverbesserung bringt, sie verschlechtern sogar die Luft für die Anwohner und Passanten. "Das zeigt, dass es einigen nur darum geht, ihren ideologischen Kampf gegen das Automobil fortzuführen, verpackt unter dem Deckmantel des Gesundheitsschutzes", sagt FDP-Verkehrspolitiker Luksic.
Anm. der Red: Einem Grünen ist offenbar unbekannt, dass Tempo 30 im 2. Gang mehr Emissionen ausstößt als Tempo 50 im 3. oder gar 4. Gang.
Foto: Parkende Autos in einer Straße, über dts Nachrichtenagentur